Mordkommission ermittelt in Mönchengladbach Salierstraße: Frau (46) stirbt nach Auseinandersetzung

Mönchengladbach · Die 46-Jährige soll bereits am 1. Mai bei einem Streit mit einem Bekannten verletzt worden sein. Der Notarzt wurde aber erst zwei Tage später gerufen. Da war die Frau schon nicht mehr ansprechbar. Eine Mordkommission ermittelt.

An der Salierstraße wurde eine Frau bei einem Streit so schwer verletzt, dass sie später starb.

Foto: Denisa Richters

Eine 46-jährige Frau ist am Dienstagnachmittag, 3. Mai, ihren lebensbedrohlichen Verletzungen in einer Klinik erlegen. Das meldete die Polizei am Mittwoch.

Eine Mordkommission ermittelt jetzt, weil laut Aussage des Lebensgefährten die Frau am Sonntag, 1. Mai, an der Salierstraße Opfer einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem gemeinsamen Bekannten geworden ist. Auslöser waren laut Polizei wohl persönliche Streitigkeiten.

Nach aktuellen Ermittlungen führten die dabei erlittenen lebensbedrohlichen Verletzungen zum Tod der 46-Jährigen. Der Lebensgefährte hatte den Notruf erst Tage nach der Auseinandersetzung abgesetzt, als die Frau für ihn nicht mehr ansprechbar gewesen sein soll.

Nähere Details will die Polizei noch nicht zu dem Fall bekannt geben, auch nicht zu der Art der Verletzungen. „Die Ermittlungen dauern an“, sagte Polizeisprecherin Christina Reineke am Mittwoch. Zurzeit gehe man von einer Körperverletzung mit Todesfolge aus.

Weitere schwere Delikte beschäftigen die Polizei derzeit

Bei der Mönchengladbacher Polizei ermitteln derzeit mehrere Mordkommissionen. Der wohl bekannteste Fall ist die Tötung eines Babys, das in einem Abfalleimer im Volksgarten gefunden wurde und von der Polizei später den Namen „Rabea“ bekam. Auf der Suche nach der Mutter führt die Polizei gerade DNA-Reihentests im Umfeld des Fundortes durch. Außerdem wird immer noch um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Die können auch anonym abgegeben werden. Am Fundort des toten Säuglings hängt in der Nähe eines Schaukastens an der Carl-Diem-Straße ein Briefkasten, der regelmäßig von der Polizei geleert wird. Das Baby war am Montag, 28. März, von einer Flaschensammlerin gefunden worden.

Ende März soll ein 18-Jähriger an einem Sonntagmittag versucht haben, eine 15-Jährige an der Bernhardstraße in Uedding zu töten. Das Mädchen wurde dabei schwer verletzt. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Die beiden Jugendlichen hatte sich laut Polizei via Messenger verabredet und an der Straße Beekerkamp getroffen. So hatte es das Mädchen damals ausgesagt. Am Treffpunkt sei der 18-Jährige dann zudringlich geworden. Als die 15-Jährige forderte, er solle aufhören, soll er ihr unvermittelt mit einem Messer mehrere Stichverletzungen zugefügt haben. Wie sich später herausstellte, soll es auch zu einer Vergewaltigung gekommen sein. Der Tatverdächtige, der zunächst flüchtete, sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Am 23. Dezember, einen Tag vor Heiligabend, war es auf der Karstraße zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft damals mitteilten, hatte ein 41-jähriger Mann gegen 16.30 Uhr im Stadtteil Waldhausen auf offener Straße seinen 34-jährigen Schwager mit einem Messer angegriffen und ihm schwere Verletzungen zugefügt. Eine 21-Jährige hatte den Streit auf der Karstraße mitbekommen und war als völlig Unbeteiligte dazwischen gegangen. Durch ihr Einschreiten wurde dem Opfer wohl das Leben gerettet. Auch in diesem Fall wurde eine Mordkommission eingesetzt.