In der Innenstadt Mönchengladbach 21-Jähriger sticht in der City auf 29-Jährigen ein
Update | Mönchengladbach · Ein 21-Jähriger sitzt in Haft, weil er an der Hindenburgstraße auf einen 29-Jährigen eingestochen haben soll.
Ein Streit zwischen drei Männern ist am Samstagnachmittag an der Hindenburgstraße mit einem Schwerverletzten geendet. Ein 21-Jähriger soll gegen 17.15 Uhr kurz vor Kreuzung mit der Bismarckstraße mitten im Weihnachtsgeschäft auf einen 29-Jährigen eingestochen haben. Ein 54-Jähriger soll anschließend auf das blutende Opfer eingeschlagen haben. Ein Haftrichter erließ am Sonntag Untersuchungshaftbefehlt gegen den 21-Jährigen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Der 54-Jährige wurde nach einer Nacht im Polizeigewahrsam am Sonntag entlassen, sagte eine Polizeisprecherin.
Das Opfer erlitt bei der Attacke schwerer Verletzungen
Der 21-Jährige soll mit einem spitzen Gegenstand auf sein Opfer eingestochen haben. Dabei erlitt der 29-Jährige schwere Verletzungen, Lebensgefahr bestand aber nicht. Er war am Sonntag aber noch im Krankenhaus. Zur Tatwaffe und zu den Hintergründen der Auseinandersetzung machte die Polizei auch am Sonntag noch keine Angaben. Es soll sich dabei wohl nicht um ein Messer gehandelt haben.
Offen ist, ob die drei Männer sich kannten oder sich zufällig begegneten und in Streit gerieten. Der Konflikt war in einem Linienbus entstanden. Alle drei Männer waren als Fahrgäste darin unterwegs.
Als sie an einer Bushaltestelle an der Hindenburgstraße direkt an der Kreuzung zur Bismarckstraße ausstiegen, eskalierte der Streit. Mitten auf der zu dieser Zeit belebten Einkaufsmeile soll der 21-Jährige mit einer spitzen Tatwaffe auf sein Opfer eingestochen haben. Zeugen berichteten von blutenden Wunden.
Als die ersten Polizisten eintrafen, hatte sich bereits eine große Menschentraube gebildet. Die Beamten riefen Verstärkung, es kam zu einem größeren Polizeieinsatz, die Stimmung war aufgebracht. Auch Polizeihunde waren vor Ort.
Im Polizeigewahrsam ging die Auseinandersetzung aber weiter. Der 21-Jährige randalierte dort, leistete Widerstand und griff einen der Polizeibeamten an. Der 32-jährige Polizist erlitt dabei eine Verletzung, die im Krankenhaus behandelt werden musste, und war anschließend nicht mehr dienstfähig.
Zeugen werden gebeten, sich
bei der Polizei zu melden
Der Haftrichter erkannte Fluchtgefahr, weil der Hauptverdächtige aus Mönchengladbach ohne festen Wohnsitz ist. Auch der 54-Jährige ist Mönchengladbacher. Beide sind der Polizei bekannt, unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten.
Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Noch nicht erfasste Zeugen, die Angaben zum Tathergang machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02161 290 zu melden.