5,8 Kilo Elektroschrott pro Einwohner
Die Entsorgung von Fernsehgeräten, Toastern und Staubsaugern ist auch in Gladbach mit der Wirtschaftslage verbunden.
Mönchengladbach. In guten Jahren wird mehr weggeworfen, weil viele neue Dinge in den Haushalt kommen. Auf diesen einfachen Nenner lässt sich das gute Ergebnis der Sonderabholtermine für Elektrokleingeräte des Fachbereichs Umweltschutz und Entsorgung bringen.
Im Juni und Juli wurden jeweils an mehreren Samstagen Geräte bis zur Größe eines Fernsehgerätes eingesammelt. Diese Aktionen gibt es seit der Einführung des Elektrogesetzes vor vier Jahren. Bislang wurden bei derartigen Sammelterminen 92,57 Tonnen Elektrokleingeräte abgeholt.
"Nach dem außergewöhnlich guten Ergebnisses von 186 Tonnen im Vorjahr entspricht der aktuelle Wert wieder der gesammelten Menge des Jahres 2008", erklärt Arnd Tulke vom Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung. "Wir gehen davon aus, dass die Bürger in aufgrund der angespannten Wirtschaftslage weniger neue Elektrogeräte gekauft haben.
In der Folge sinkt dann auch die die Menge der ausrangierten Kleingeräte." Im Jahr 2009 wurden 1534 Tonnen gesammelt. Das entspricht einer Pro-Kopf-Menge von 5,84 Kilo in Mönchengladbach.
"Damit liegt die erzielte Sammelquote noch deutlich über dem im Elektro-Gesetz geforderten Wert von vier Kilo pro Einwohner. Elektrogeräte bestehen aus mehr als 1.000 verschiedenen Substanzen. von denen einige wertvolle Rohstoffe sind, ander wiederum hochgiftig. Weitere Infos: MG 258257.