Bilanz: Stadt ist sportlicher geworden
1299 Mitglieder mehr im Vergleich zum Vorjahr zählte der Stadtsportbund in 2011.
Mönchengladbach. Gut ein Drittel aller Einwohner Mönchengladbachs treiben organisierten Sport oder sind zumindest passives Mitglied in einem der Vereine des Stadtsportbundes. Von 257 866 Mönchengladbachern sind das 35,6 Prozent. Damit ist die Stadt im Vergleich zum Vorjahr (35,03 Prozent) ein wenig sportlicher geworden. 2011 zählte der Stadtsportbund 1299 mehr Mitglieder als 2010. Die Zahl stieg von 90 493 auf 91 792.
Während es im Vergleich zum Vorjahr 429 (1,5 Prozent) weniger junge Menschen — Jugendliche bis 18 Jahre — sind, ist die Zahl der älteren Mitglieder um 1728 (2,8 Prozent) gestiegen. Insgesamt sind 30,4 Prozent der Mitglieder Kinder und Jugendliche.
Gezählt werden aktive wie auch passive Mitglieder. Insgesamt ist die Zahl der aktiven Mitglieder zwar im Vergleich zu 2010 gestiegen (50 088 zu 49 993), doch in den Jahren davor waren es im Schnitt immer rund 1500 Mitglieder mehr.
Die leicht steigende Tendenz zeichnet sich auch bei der Anzahl der Vereine ab: 217 sind es. 213 waren es im Vorjahr. Es gibt fünf neue Vereine. Hinzugekommen sind: die Tanzfreunde Mönchengladbach, der Tischtennisverein TTC Windberg, die Kampfsportschule Royal Material Arts Academy, der Fußballverein FC Maroc Mönchengladbach und der Reha-Sportverein Mein persönliches Comeback Neuwerk. Aufgelöst wurde der Radsportverein RTC Rheydt 1988. Die Anzahl der Vereine ist in den vergangenen Jahren, seit 1975, kontinuierlich gestiegen. Bis auf zwei Ausnahmen (1988 und 1997) sind auch die Zahlen der Mitglieder immer gestiegen.
Fußball ist mit großem Abstand zu den anderen Sparten der beliebteste Sport der Einwohner. 52 559 aller Mitglieder sind in einem Fußball-Verein gemeldet. In dieser Sparte gibt es auch den meisten Zuwachs. Es folgen Turnen (10 100 Mitglieder) und Schwimmen (4266).
Borussia Mönchengladbach ist wie in den vergangenen Jahren — mit aktuell 43 141 Mitgliedern — der größte Verein im Stadtsportbund. Der VfL zählt auch die meisten Neuzugänge (1540) und macht allein fast 50 Prozent aller Mitglieder im Stadtsportbund aus. Rückgängig sind die Zahlen der Mitglieder vor allem im Altensport und beim Kampfsport Karate. Der Verein Sport für betagte Bürger hat den größten Mitgliederschwund zu beklagen: Es sind 195 weniger als im Vorjahr.
Auffallend ist der hohe Anteil männlicher Mitglieder gegenüber den weiblichen. Von den 91 792 Mitgliedern sind 72,2 Prozent männlich (66 263) und 27,8 Prozent weiblich (25 529). Wobei bei den männlichen mit Abstand den größten Teil die Altersgruppe 41 bis 60 stellt: 25 216.
Diese Altersgruppe ist mit 6106 auch bei den Frauen die größte. Lässt man die passiven Mitglieder bei Borussia Mönchengladbach aus, haben die männlichen Mitglieder einen nicht mehr so viel größeren Anteil. 57,8 Prozent (26 277) von den insgesamt 45 429 aktiven Mitgliedern sind männlich und 42,2 Prozent (19 152) weiblich.
Die starken Altersgruppen sind dann andere: Unter den männlichen und weiblichen Mitgliedern stellen je die Gruppen der 7- bis 14-Jährigen den größten Anteil.