Drinnen das Grauen, draußen das Entsetzen

Theater&Borussia: Premiere mit Staus, Erlebnissen in der Gastronomie und einer leeren Straße.

Mönchengladbach. Im Theater das Grauen, bei dessen Verlassen das Entsetzen. Als die Besucher der Premiere der Gruseloper "Der Untergang des Hauses Usher" am Samstagabend um 21.30 Uhr vor das Theater im Nordpark, kurz TiN, treten, sehen sie im Niesel eine riesige Schlange von Autos, die sich nur schrittweise vorwärts bewegt und die eine rasches Fortkommen verhindert.

Die Borussia hatte ab 18.30 Uhr - erfolgreich - gegen Schalke gespielt, das Spiel war nach acht Uhr zu Ende, aber ein Ende des Verkehrschaos’ noch lange nicht in Sicht.

Es war 22.15 Uhr, als ein Verlassen des TiN-Foyers sinnvoll schien - solange vergnügte man sich dann eben in der Gastronomie.

Wer sich vor der Vorstellung - nach 19.30 Uhr, von Norden her - dem Theater nähern wollte, hatte ebenfalls schlechte Karten. Der Kreisverkehr, der nach der Autobahnabfahrt Hardt die Fahrzeuge Richtung Nordpark und damit ausgewiesener Maßen Richtung TiN leiten sollte, war in allen Richtungen mit Einfahrt-Verboten-Schildern (rot, rund, waagerechter weißer Balken) versehen.

Da es keine Umleitungsschilder für das Erreichen des TiN gab, fürchteten ortsunkundige Besucher, die Vorstellung nicht mehr rechtzeitig zu erreichen - schließlich kalkuliert man für diesen Teil des Weges normalerweise höchstens fünf Minuten.

Es war nicht nur ein Theaterbesucher, der sich beherzt über die Einfahrt-Verboten-Schilder hinweg setzte - zumal die Straße komplett leer war und die Aktion somit gefahrlos - und auch die nächsten beiden roten Ampeln zur Spurlenkung missachtete. Dann konnte er ungehindert auf dem einen freigegebenen Fahrstreifen Richtung Süden zum TiN vorstoßen.

Die für das Theater reservierten Parkplätze reichten dann aus.