Gala und Golf für den guten Zweck
80 000 Euro für Stiftung gesammelt.
Mönchengladbach. Golf-Turnier, Musik von Grand-Prix-Sieger Johnny Logan und der Cover-Band "Just:is", Gourmet-Buffet, das Stadion als riesige Eisbombe: Die Macher bei Borussia hatten sich einiges einfallen lassen, damit die erste Stiftungs-Gala ein Erfolg wird.
Rund 400 Gäste kamen (das Ticket kostete 175 Euro) in die Business Lounge des Borussia-Parks, am Ende des Abends hatte das Team um Präsident Rolf Königs schließlich 80000 Euro für einen guten Zweck gesammelt. So ging bei einer Versteigerung das von beiden Mannschaften unterschriebene Trikot von Borussias Spiel gegen den FC Liverpool für 3200 Euro an den Mann. Die Autogrammstunde mit einem Spieler der Wahl brachte 6000 Euro ein und ein Gemälde von Borussen-Legende Rainer Bonhof wurde für 1200 Euro ersteigert.
Eine Tombola spülte zudem 16000 Euro auf das Stiftungskonto, weitere Spenden sorgten schließlich für den beachtlichen Gesamtbetrag. 5000 Euro gingen prompt an die Gladbacher Gemeinschaft Sant’Egidio, die sich u.a. um Kinder in Not kümmert.
110000 Euro hatte Borussia bereits zuvor als Stiftungskapital eingebracht. Königs: "Borussia ist kein reicher Verein, aber wir wollen von dem, was wir haben, etwas abgeben."
Neben Trainer Michael Frontzeck und den Profis Marx, Levels und Daems waren auch zahlreiche Alt-Borussen wie Ewald Lienen, Horst Köppel, Friedhelm Frontzeck oder die Kremers-Zwillinge Erwin und Helmut unter den Gästen.
Dass der Gala-Abend sich als lockere und unterhaltsame Veranstaltung entpuppte, dafür sorgte auch Moderator Jörg Wontorra. So brachte der bekennende Fan von Werder Bremen kurz Rainer Bonhof in Verlegenheit, als er dessen Sprüche vom vorherigen Promi-Golfen am Schloss Myllendok ausplauderte: "Es gibt zwei Dinge, die auch dann richtig Spaß machen, wenn man sie nicht beherrscht: Golf und Sex."
Einen kleinen Seitenhieb konnte sich Wontorra auch nicht verkneifen: "Borussias Fußball ist eigentlich gut, nur die Ergebnisse stimmen noch nicht so." Dafür erntete er kurz einen bösen Blick des Präsidenten. AM