Gasexplosion in Rheydt

Bauarbeiter beschädigen Leitung. Anwohner evakuiert.

Mönchengladbach. An der Unterheydener Straße hat es in einem Einfamilienhaus Mittwoch Nachmittag eine kleine Explosion gegeben. Gegen 15.30 Uhr war ein dumpfer Knall zu hören. Eine dicke Rauchwolke stieg auf. Die Feuerwehr löschte den brennenden Dachstuhl und hatte ihn in etwa einer halben Stunde unter Kontrolle. Das Haus ist einsturzgefährdet. Verletzt wurde niemand. Die Ursache war ausströmendes Erdgas. Bei Kanalbauarbeiten war eine Hauptversorgungsleitung beschädigt worden.

Gegen 12 Uhr rückten Feuerwehr und Polizei mit knapp 80 Einsatzkräften an. Die Straße wurde großräumig abgesperrt. Rund 20 Menschen wurden aus Häusern und einer Firma in der Umgebung von 50 Metern evakuiert. In Bussen der NEW harrten einige der Evakuierten aus.

Aus der Hochdruckleitung strömte das Gas zunächst weiter aus und sollte durch einen so genannten „Bypass“ umgeleitet werden. Nach der Verpuffung entschied man sich für Plan B: Die Leitung wurde sofort abgedreht, um das beschädigte Rohrstück austauschen zu können.

Vertreter des Versorgers NEW und des Leitungsbesitzers Thyssengas waren vor Ort. Die Notversorgung wurde sichergestellet. Offen sei, wie sich die Versorgung gestalten werde, wenn die meisten Anwohner der betroffenen Häuser von der Arbeit nach Hause kämen, so die Feuerwehr.

Am frühen Abend begannen Messungen der Gaskonzentration in den Häusern. Die Feuerwehr zeigte sich zuversichtlich, dass die Bewohner noch am Abend wieder in ihre Häuser zurückkehren könnten. ulli