Gasleitung mutwillig zerstört: Mordkommission ermittelt
Mönchengladbach. Nachdem Anwohner eines Hauses an der Waldhauser Straße am Sonntagabend Gasgeruch wahrgenommen und die Polizei verständigt haben, wurde jetzt eine Mordkommission eingerichtet.
Offenbar haben Unbekannte mutwillig eine Gasleitung beschädigt, zu diesem Ergebnis kam der zuständige Sachverständige für Brand- und Explosionsursachen.
Diese Beschädigung müsse zu einem starken Gasaustritt, verbunden mit einem lauten Pfeifen und einer starken Geruchsentwicklung geführt haben. Da die Täter trotzdem geflüchtet seien und keine Gegenmaßnahmen ergriffen haben, geht die Staatsanwaltschaft von einer versuchten Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion aus.
Das betroffene Gebäude in der Mönchengladbacher Altstadt ist alt und macht von außen einen unbewohnten Eindruck. Tatsächlich sind dort zwei Mietparteien wohnhaft und offensichtlich werden leerstehende Räume im Haus von Obdachlosen regelmäßig als Schlafstätte genutzt, dies teilte die Polizei mit.
Nur weil die Bewohner des Hauses durch das Pfeifen und den starken Geruch auf die Gefahr aufmerksam wurden und sofort die Feuerwehr alarmierten, konnte eine Explosion des Gebäudes verhindert werden. Die Mordkommission bittet um Zeugenhinweise, um den Tätern auf die Spur zu kommen unter der Telefonnummer 02161/290.