Hochschule und City-Management entwickeln App
Hochschule und City-Management haben eine App entwickelt, die zeigt, wo es langgeht.
Mönchengladbach. Wer kennt sie nicht, die nervige und machmal hoffnungslos erscheinende Suche nach einem Parkplatz in der Innenstadt. Vor allem am Wochenende oder zu Hauptverkehrszeiten kann das Durchkämmen der Gladbacher City nach einem Ort, an dem man sein Auto abstellen kann, äußerst frustrierend sein. Für dieses Problem haben sich fünf Wirtschaftsinformatik-Studenten der Hochschule Niederrhein jetzt etwas einfallen lassen: eine Applikation (kurz: App) fürs iPhone, die seit kurzem kostenlos im App-Store verfügbar ist.
„Diese Anwendung listet die Parkhäuser in der City auf“, erklärt Berthold Stegemerten von der Hochschule, der das dreimonatige Projekt der zwischen 24 und 29 Jahre alten Master-Studenten gemeinsam mit Klaus Werner Wirtz begleitet hat. Diese Parkmöglichkeiten würden je nach Entfernung zum aktuellen Standort aufgelistet und zudem als Punkte auf einem Stadtplan angezeigt. „Zu jedem Parkhaus gibt es eine Detailansicht mit Adresse, Öffnungszeiten und Preisen“, sagt Stegemerten. Von der Detailansicht aus könne man dann die Karten-App aufrufen, die die Route vom jeweiligen Standort zum gewünschten Parkhaus anzeigt.
Angeregt und unterstützt wurde die App vom City-Management, dessen Vorsitzender Stefan Wimmers als Lehrbeauftragter für Informatikrecht an der Hochschule tätig ist. Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts erstellten die Studenten dann während eines Semesters unter anderem „den kleinen Parkplatz-Führer für unterwegs“. Benotet wurde das Ganze natürlich auch. „Die App hat uns sehr überzeugt, daher haben sich die Studenten eine gute Note verdient“, sagt Stegemerten. Aus Datenschutzgründen dürfe er natürlich nicht zu viel verraten.
Im Vergleich zu den vielen anderen Anwendungen, die dem Nutzer ebenfalls das Finden eines Parkplatzes per iPhone ermöglichen sollen, hat die speziell auf Gladbach zugeschnittene App (zu finden im App-Store unter „Parken in Mönchengladbach“) bislang einen Vorteil. „Sie führt den Nutzer direkt zum Parkplatz und zeigt später auch den Fußweg zurück zum Auto“, erklärt Berthold Stegemerten.
Das soll nicht alles sein: Die App soll möglichst schnell weiterentwickelt werden. So soll in einer Folgeversion unter anderem die aktuelle Belegung der Parkhäuser im 15 Minuten-Rhythmus aktualisiert auf dem Smartphone zu sehen sein. Wann die Erweiterungen nutzbar sind, steht laut Stegemerten noch in den Sternen: „Da müssen wir uns erst noch mit dem City-Management abstimmen.“