Jugendbande in Mönchengladbach 14-Jähriger bedroht mehrere Polizisten
Mönchengladbach · Der Junge gehört zu der polizeibekannten Jugendbande, die immer wieder mit Raubdelikten auffällt. Als er kontrolliert werden sollte, wurde er so aggressiv, dass die Polizei ihn fesseln musste.
(Red) Die Mitglieder der polizeibekannten Problemgruppe, die schon seit vielen Monaten die Mönchengladbacher und nun auch wieder die Rheydter Innenstand tyrannisieren, ist erneut äußerst negativ aufgefallen – vor allem einer. Und der ist erst 14 Jahre alt. Der Junge hat am Dienstag am Marienplatz in Rheydt zuerst versucht, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen und dann Widerstand gegen die Beamten geleistet.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, waren am Vortag mehrere Streifenteams gezielt in der Rheydter Innenstadt rund um den Marienplatz zur Bekämpfung der Jugendkriminalität im Einsatz. Gegen 14.30 Uhr entschieden sich die Beamten, eine Gruppe von Jugendlichen zu kontrollieren, die schon mehrfach in Verbindung mit Straftaten aufgefallen war. Als die Jungen die Polizisten sahen, ergriffen sie die Flucht. Die Beamten schnitten ihnen aber den Weg ab und stellten sie am Wilhelm-Schiffer-Ring.
Der 14-Jährige wurde während der Kontrolle der Personengruppe laut Polizei immer aggressiver: Er bedrohte und beleidigte die Beamten. Als er Anstalten machte, nach ihnen zu schlagen, entschieden die Polizisten, ihm zu ihrem eigenen Schutz Handschellen anzulegen. Während der Fesselung, bei der sich der 14-Jährige wehrte und weiter Drohungen und Beleidigungen aussprach, zogen sich er sowie ein 48-jähriger Polizist Schürfwunden zu.
Die Beamten nahmen ihn daraufhin mit zur Wache. In seinen Sachen fanden sie zwei Paar hochwertiger Kopfhörer. Bei einer Überprüfung der Geräte stellten die Beamten fest, dass eines davon im polizeilichen Fahndungsbestand als gestohlen gemeldet war.
Den 14-Jährigen ließen sie von einem Familienmitglied an der Wache abholen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Diebstahls, Bedrohung, Beleidigung und wegen Widerstands gegen Polizeibeamte.