NRW Unfallfahrer ist weiter auf der Flucht
Neuwerk · Die Polizei bittet die Zeuginnen, die schon ausgesagt haben, sich zu melden.
(gap) Der Mann, der am vergangenen Mittwoch auf der Engelblecker Straße einen Unfall verursachte und dabei eine 87-Jährige Frau verletzte, soll viel zu schnell unterwegs gewesen sein. Das sagten Zeugen bei der Polizei aus. Der Fahrer des Mercedes AMG ist immer noch auf der Flucht. Deshalb sucht die Polizei auch weitere Zeugen, denen der rasante Fahrstil des Mercedes vor dem Unfall aufgefallen ist.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand stieß der PS-starke Wagen, der die Engelblecker Straße in Richtung Dammer Straße befuhr, mit einem VW Polo, der bei Grünlicht in den Kreuzungsbereich einfuhr, zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich der VW Polo um die eigene Achse und der Mercedes AMG kollidierte mit einem Ampelmast und einer Straßenlaterne. Der Mann stieg aus und flüchtete in Richtung der Straße Am Baumhof.
Am Mercedes AMG befanden
sich Kurzzeit-Kennzeichen
Die 87-jährige Fahrerin des VW Polo wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, verblieb dort stationär und konnte erst am Folgetag entlassen werden. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Fahndungsmaßnahmen der Polizei verliefen bislang ohne Erfolg.
Zeuginnen beschrieben den Mann wie folgt: südeuropäisches Erscheinungsbild, etwa 40 Jahre alt, kräftige Statur, kräftige Oberarme. Er trug ein weißes T-Shirt und eine Jeanshose. Diese Frauen werden gebeten, sich dringend noch einmal mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Auch weitere sachdienliche Hinweise zum Unfall werden unter der Telefonnummer 02161 290 entgegengenommen.
Am Tag nach dem Unfall, bei dem auch ein sehr hoher Sachschaden verursacht worden war, wurde die Engelblecker Straße von der Polizei noch einmal gesperrt, um weitere Unfallspuren zu sichern und um den Hergang zu rekonstruieren. Dafür sei auch eine Drohne eingesetzt worden, wie eine Polizeisprecherin sagte.
Am Mercedes AMG, der sichergestellt wurde, befanden sich Kurzzeit-Kennzeichen. Warum sich der Fahrer darüber nicht ermitteln lässt, wollte die Polizei aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nicht verraten.