Aktionstag in Mönchengladbach Mülldetektive ahnden 24 Verstöße
Mönchengladbach. · An einem Tag erwischten Mülldetektive 24 Bürger, die ihren Abfall achtlos in die Gegend warfen, auf frischer Tat.
(Red) Das wird teuer: 100 Euro kostet das Wegwerfen von Zigarettenkippen laut Bußgeldkatalog in Mönchengladbach. 24 Verstöße ahndeten die Mülldetektive an ihrem sogenannten Littering-Aktionstag. Littering steht für die zunehmende Unsitte, Abfälle im öffentlichen Raum achtlos wegzuwerfen oder liegenzulassen, ohne die dafür vorgesehenen Abfalleimer oder Papierkörbe zu benutzen. Dass es so etwas auch in Mönchengladbach gibt, ist an vielen Stellen im Stadtgebiet deutlich zu sehen.
Die Strafen für Müllsünder wurden 2019 erhöht
Besonders an Orten mit kurzer Aufenthaltsdauer wie Bushaltestellen und Bahnhöfen tritt Littering auf, weiß man bei der Mags und auch beim Kommunalen Ordnungsdienst. Deshalb hatte die Mönchengladbacher Stadtverwaltung im vergangenen Jahr die Strafen für die Verunreinigung von Straßen, Plätzen und Grünflächen durch weggeworfene oder liegengelassene Abfälle erhöht. Die Verwaltung folgte damit der Empfehlung der Landesregierung, weit verbreitete Umweltsünden strenger zu ahnden.
Die Mags war jetzt mit mehreren Teams von 7 bis 19 Uhr an den Mönchengladbacher Hotspots wie den Innenstädten oder den Schulzentren von Wickrath und Giesenkirchen in Sachen Littering unterwegs. Ein Teil von ihnen war deutlich an den Warnjacken als Mags-Mülldetektive zu erkennen. Der andere Teil war zivil gekleidet.
„Obwohl wir viele rote Karten verteilt haben, konnten wir beobachten, dass die Mönchengladbacher etwas achtsamer geworden sind, was das Wegwerfen von Kippen oder Kaffeebechern angeht“, sagt Jörg Wilms, Teamleiter der Mags-Mülldetektive.Trotzdem gebe es noch genug zu tun, was das Umweltbewusstsein der Mönchengladbacher angeht. Den Beweis lieferte die GEM. Mitarbeiter hatten am Aktionstag in den Citys von Rheydt und Mönchengladbach allein mit den Stadtstaubsaugern etwa drei Kubikmeter Littering-Müll eingesammelt. Darunter Kaffeebecher, Dosen, Kippen, Zigarettenschachteln, Trinkpäckchen sowie Fast-Food-Verpackungen.