Nach Halloween und vor der Adventszeit Vandalen trüben Deko-Laune der Mönchengladbacher
Mönchengladbach · (capf) Halloween-Häuser in Gerkerath, Windberg, Wickrathberg und Rheydt, die strahlende Webersiedlung in der Adventszeit: Mönchengladbacher sind gerne kreativ, wenn es um die Deko zu Feiertagen geht.
Auch an Sankt Martin sind die Fenster bunt geschmückt. Doch immer wieder sehen sich die Dekorateure mit Vandalen konfrontiert.
So auch Saskia Maciula. In der Halloween-Nacht wurden ihr eine übergroße Spinne und Plastikskelette – alle ausgestattet mit Leuchtfunktion – gestohlen. „Die haben das einfach abgerissen und die Kabel zurückgelassen. So etwas ist in all den Jahren noch nicht passiert“, berichtet die Eickenerin. Mitten in der Nacht, zwischen 2 und 6 Uhr müsse das gewesen sein. „Und dann sind keine Kinder mehr unterwegs, eher Jugendliche oder Erwachsene.“
Wie Maciula geht es auch anderen Bürgern, die ihrer Wut und Enttäuschung unter anderem in den sozialen Medien Luft machen: „Uns wurden drei Figuren entwendet, eine sogar abgeschnitten. Nächstes Jahr schmücken wir dann nicht“, schreibt eine Wickratherin. Und eine weitere Nutzerin berichtet, wie ihre geschnitzten Kürbisse angegangen wurden: „Da macht man sich Mühe und schmückt sein Heim. Und dann kommen Vandalen und zerstören alles, wenn man nicht zu Hause ist. Traurig.“
Saskia Maciula findet den Diebstahl „einfach ärgerlich“. Es gehe nicht um den finanziellen Schaden, der bei etwa 40 Euro liegt, sagt sie. „Das sind Sachen, die ich mir über Jahre angeschafft habe.“ Manches, wie zum Beispiel die Spinne, habe sie in Handarbeit mit Lichtern ausgestattet. Und jetzt ist sie einfach weg.
Auch die Köpfe hinter aufwendig geschmückten Horror-Häusern geben an, dass sie vorsichtig seien, welche Elemente wann angebracht werden, und welche auch über Nacht draußen bleiben.
Saskia Marciula zieht die Konsequenz aus dem Erlebten und verkürzt die Zeit, in der ihr Zuhause geschmückt ist. Dass sie Halloween 2024 wieder dekorieren wird, ist ihr aber schon jetzt klar: „Wir machen es für die Kinder.“