Neuer Förderverein hilft Kindern und Jugend
Um Teenager auch aus Brennpunkten in Odenkirchen kümmert sich die „Villa“, schafft es aber nicht allein.
Mönchengladbach. Teile Odenkirchens haben in den vergangenen Monaten als Brennpunkte für Schlagzeilen gesorgt. Mit Diebstählen und Gewalt machten Jugendliche über die Grenzen des Stadtteils von sich reden. Das Thema Jugendarbeit rückte immer wieder in den Fokus.
Nun ist es nach vielen Diskussionen amtlich: Ein neuer Förderverein will die städtische Jugendeinrichtung „Villa“ an der Burgfreiheit bei ihrer Arbeit unterstützen. Bei der Gründungsversammlung entschied man sich für den Namen „Förderverein Odenkirchener Kinder und Jugendliche e.V.“.
Der Verein ist nach Ansicht der Verantwortlichen deshalb nötig geworden, weil es in der „Villa“ an vielem mangelt. So wird an jedem Werktag in einer eigentlich viel zu kleinen Küche ein Mittagessen für etwa 40 Jugendliche und Kinder zubereitet. Auch fehlt es häufig an Geld für Aktionen des Streetworkers oder Aushilfen in der Einrichtung: „Da scheitert ein Fußball-Turnier an 50 Euro, die fehlen“, sagt Günther Pilz, Initiator des Vereins.
Nun sollen Spenden von gemeinnützigen Stiftungen und Organisationen gesammelt und an einzelne Projekte mit dem Schwerpunkt „Villa“ verteilt werden. „Das erste Ziel ist eine neue Küche, die auch als Lehrküche genutzt werden kann“, erklärt Pilz.
Er, Hannelore Huber und Thomas Driesch bilden den Vorstand des Fördervereins. Der für den südlichen Stadtbereich und damit für Odenkirchen zuständige Bezirksvertreter Karl Sasserath (Grüne) sieht die Idee des Vereins so: „Es geht um eine bessere Organisation von Dingen, die aus der Not heraus entstanden sind.“ Sasserath und die ehemalige Bezirksvorsteherin Renate Zimmermanns (CDU) halfen bei der Gründungsversammlung mit Hintergrundwissen zu politischen und städtischen Fragen.
Die beschlossene Satzung liegt einem Notar vor und der Verein soll in den nächsten Tagen eingetragen werden.