Santander zieht in Nordpark

Die Großbank mietet dort für 1500 Mitarbeiter einen Neubau. Die Zentrale in Waldhausen bleibt unangetastet.

Mönchengladbach. In ein paar Wochen bereits sollen die Bauarbeiten beginnen — in 2015 können rund 1500 Mitarbeiter der Santander-Bank dann ihren nagelneuen Arbeitsplatz am Nordpark beziehen. So sehen die ambitionierten Planungen aus.

Die mehr oder weniger unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschaffenen Fakten hat die spanische Großbank nun auch offiziell mitgeteilt.

Die auf Bürogebäude spezialisierte amerikanische Immobilienfirma „W. P. Carey“ kauft das 18 000 Quadratmeter große Grundstück unweit des Borussia-Parks von der Entwicklungsgesellschaft der Stadt (EWMG) und lässt dort ein neues Gebäude bauen.

Die Santander-Bank mietet den Neubau an, um dort drei konzerneigene Gesellschaften — Geoban, Isban und Produban — unter einem Dach anzusiedeln.

„Das gesamte operative Bankgeschäft sowie die zwei IT-Gesellschaften, also alles was im Hintergrund läuft, werden dort untergebracht“, sagt Alicia Santa Maria von der Unternehmenskommunikation.

Rund 23 000 Quadratmeter Bürofläche stehen den 1500 Mitarbeitern zur Verfügung. Die meisten kommen von anderen Gladbacher Standorten, wie zum Beispiel der Malmedyer- oder der Kaiserstraße. „Der Standort am Nordpark ist vielversprechend, da vor allem die Infrastruktur ausgezeichnet ist“, so Santa Maria weiter.

Der Standort der Deutschlandzentrale am Santander-Platz in Waldhausen bleibe unangetastet. Von dort werden laut Santa Maria „ „keine Mitarbeiter abgezogen“. Wie hoch die jährlichen Mietkosten liegen, möchte die Bank nicht kommunizieren.

Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der EWMG, ist glücklich über die Entscheidung. „Das Projekt ist für Mönchengladbach von großer Bedeutung, besonders weil dadurch 400 Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Angestellte geschaffen werden“, erklärt er auf WZ-Nachfrage, während seines Aufenthaltes auf der Expo-Real.

Schückhaus sieht damit eine „Initialzündung“ für weitere Ansiedlungen im Nordpark. „Wir haben dort 270 000 Quadratmeter Fläche geschaffen. Auf andere Firmen könnte die Entscheidung der Santander-Bank einen Sog-Effekt haben.“