Spaß-Wiese mit City-See
Zentralbad-Areal: Bis zur Bebauung gibt es Freizeit-Vergnügen. Gerade während der Frauen-Fußball-WM ab Frühsommer 2011 erhofft man sich viele Gäste. Und viel Umsatz.
Mönchengladbach. Ein See, ein Biergarten, eine große Liegewiese, abends vielleicht ein Konzert - genau das Richtige bei diesem Wetter. Doch die Fans solcher Angebote müssen sich noch bis September gedulden, ehe die "Bleichwiese" auf dem wild zugewachsenen Areal des alten Zentralbades Lüpertzender Straße mit Softdrinks und anderen Annehmlichkeiten zum Abtauchen einlädt.
Die "Bleichweise" - hier wurden Jahrzehnte lang Leinentücher ausgelegt, also gebleicht - wird kein Dauer-Freizeitpark.
Weil Stadtmakler und Wirtschaftsförderer in EWMG und WFMG das City-Areal mit rund 14.500 Quadratmetern seit Jahren nicht an Investoren loswerden, wird die Spaß-Wiese erst einmal zwei bis drei Jahre geöffnet sein. Gerade während der Frauen-Fußball-WM ab Frühsommer 2011 erhofft man sich viele Gäste. Und viel Umsatz.
Schon vor zwei Jahren hatte Helmut Jansen aus der Kreativwerkstatt Freimeister, wie er sagt, die Idee, das Bad-Areal, unter dem der "Gladbach" plätschert, "temporär zwischen zu nutzen". Jansen bedauert denn auch, dass man erst jetzt die Bleichwiese "einsät". Den "urbanen Ankerpunkt" gegenüber der städtischen Musikschule hätte man schon früher haben können.
Quasi heute beginnen die Arbeiten. Dank mehrerer Sponsoren und Partner werde das EWMG-Budget nur mit rund 30.000 Euro belastet, sagt Prokurist David Bongartz. Hartz-IV-Empfänger, betreut von der Awo, werden hier mit befristeten Verträgen ebenso tätig wie Mitarbeiter der Neue Arbeit Service gGmbH.
Zur gestrigen Bleichwiesen-Präsentation erschien auch Awo-Geschäftsführer Uwe Bohlen. Der ist gleichzeitig Chef der Trägergesellschaft der Arge von Stadt und Arbeitsagentur.
Da man schon bei 1,50 Meter Tiefe auf Grundwasser stößt, ist es kein Problem, einen 840 Quadratmeter großen Binnensee mit einer Maximaltiefe von 1,50 Meter anzulegen.
Für die Gastronomie stellt man einen hohen Hochsee-Container auf, der Biergarten soll 200 Menschen aufnehmen können. Es gibt viel Wiese, keine Beach-Atmosphäre mit Sand. Und neben allerlei Getränken werde Gegrilltes für Jung und Alt aufgetischt.
Museum Abteiberg wie Musikschule wollen hier Veranstaltungen durchführen, Yoga am Morgen ist bei gutem Wetter ebenso möglich wie Gymnastik für Verkrampfte - und noch mehr.
