Zahlen der Landesstatistiker Geburtenzahl in der Stadt sinkt gegenüber Vorjahr
Mönchengladbach. · Abgenommen hat statistisch auch die Zahl der Geburten pro Frau im gebärfähigen Alter.
Mit dem Elisabeth-Krankenhaus hat Mönchengladbach eine der größten Geburtskliniken in NRW. Das Einzugsgebiet reicht bis Köln. Doch innerhalb der Stadtgrenzen verzeichnet Mönchengladbach einen Rückgang bei den Geburten und auch bei der Zahl der Geburten pro Frau. Das geht aus den Zahlen des Landesamts für Statistik IT NRW hervor.
Demnach kamen 2018 in Mönchengladbach 2577 Babys zur Welt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 1,7 Prozent. In den Jahren von 2009 bis 2017 war die Geburtenzahl allerdings kontinuierlich gewachsen, vor zehn Jahren waren nur 2114 Kinder zur Welt gekommen. In der Nachbarschaft ist die Tendenz hingegen steigend, im Kreis Viersen nahm die Zahl der Geburten um 2,5 Prozent, im Kreis Neuss um 0,6 Prozent zu. In Düsseldorf ist die Zahl der Geburten ebenfalls rückläufig (- 1,6 Prozent). NRW-weit ist ein Plus von 0,7 Prozent zu verzeichnen.
Auch die Geburtenziffer sinkt in Mönchengladbach. Sie gibt laut IT NRW die Kinderzahl an, die eine Frau im gebärfähigen Alter (statistisch 15 bis 49 Jahre) im Durchschnitt zur Welt bringt. Der Wert lag im vergangenen Jahr bei 1,6 Kindern pro Frau, was exakt dem Landesdurchschnitt entspricht. Im Vorjahr waren es noch 1,63. Jedoch war die Geburtenziffer 2018 deutlich höher als 2009: Damals kamen auf eine Frau im gebärfähigen Alter durchschnittlich 1,4 Kinder. Auch hier liegen die Kreise Viersen (1,63) und Neuss (1,69) vor Mönchengladbach. Die landesweit höchste Geburtenziffer hat Coesfeld mit 1,88.
Die Säuglingssterblichkeit
ist in der Stadt gesunken
Deutsche Frauen bringen in Mönchengladbach im Schnitt weniger Kinder zu Welt – nämlich 1,35 im vergangenen Jahr – als nicht-deutsche Frauen (2,60). Verglichen mit dem Vorjahr hat sich der Unterschied damit vergrößert: 2017 bekamen deutsche Frauen in Mönchengladbach im Schnitt 1,42 Kinder, nicht-deutsche Frauen 2,51.
Gute Nachrichten haben die Landesstatistiker auch für die Vitus-Stadt: Die Zahl der im ersten Lebensjahr gestorbenen Säuglinge ist von 6,1 im Jahr 2017 auf 4,7 im vergangenen Jahr gesunken.