Veilchendienstag: Alles Wichtige zum Zoch
Pünktlich um 13.11 Uhr soll der Veilchendienstagszug starten. Mehr als 4000 Aktive und knapp 70 Festwagen sind dieses Jahr dabei.
Mönchengladbach. Zwei Tage müssen sich die Gladbacher Narren noch gedulden, bis sich auch ihr „Zoch“ endlich durch die Stadt schlängelt. Der Veilchendienstagszug (VDZ) am 12. Februar ist der Höhepunkt des Karnevals in der Vitusstadt und in diesem Jahr werden 69 Festwagen — davon fünf Mottowagen und 36 Bagagewagen — dabei sein.
58 Fußgruppen sowie 26 Tanz- und Funkengarden, fünf Reitergruppen und vier Kutschen komplettieren die fünf Kilometer lange närrische Karawane. Für „jecke Tön“ sorgen 32 Musikkapellen. Insgesamt werden am Zug 4100 Personen teilnehmen. Die sollten sich aber warm anziehen, denn der Narrentreck zieht ab 13.11 Uhr bei Temperaturen um den Gefrierpunkt von der Lüpertzender Straße zum Bismarckplatz.
An der Strecke gibt es drei überdachte Tribünen des Mönchengladbacher Karnevalsvereins (MKV) an der Ecke Hindenburg-/Friedrichstraße. Außerdem steht, wie in den vergangenen Jahren eine Tribüne an der oberen Hindenburgstraße.
An sechs Standorten werden Toiletten speziell für Rollstuhlfahrer oder gehbehinderte Menschen mit Rollatoren aufgestellt. Die stillen Örtchen sind am Geroplatz, Kapuzinerplatz, Waldhausener Straße, Hindenburgstraße/Ecke Friedrichstraße, Aretzplätzchen und Europaplatz zu finden.
Das alles ist nicht umsonst: Rund 460 000 Euro kostet nach den Angaben des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes der VDZ. Dies seien knapp 60 000 Euro mehr als in den vergangenen Jahren.
Die höheren Kosten sind unter anderem auf die Versetzung des Bauzaunes an der Baustelle der Mönchengladbach-Arcaden und 100 zusätzliche Sicherheitskräfte zurückzuführen. Wie berichtet, hatte MKV-Chef Bernd Gothe Dienstagmorgen mit Vertretern des Essener Projektentwicklers Mfi verhandelt, der die MG-Arcaden baut.
Am vergangenen Mittwoch stand laut Gothe dann fest: Mfi beteiligt sich an den Kosten. Zu denen können übrigens auch alle Zuschauer mit einem „Zuggroschen“, wie in den vergangenen Jahren, etwas beisteuern.
Makulatur wäre dies alles, sollte der Tüv am Samstag die Wagen nicht abnehmen — aber das wäre ja noch schöner. Red