Voller Hockeypark trotz schlechten Wetters
Veranstalter Michael Hilgers freut sich über fast 100 000 Besucher.
Mönchengladbach. Drei Wörter braucht Hockeypark-Chef Michael Hilgers, um die Open-Air-Konzert-Saison zu beschreiben: „Wir sind happy.“ Obwohl der Sommer eher bescheiden daher kam, „haben wir mit knapp 100 000 Besuchern tolle Zahlen erreicht“, sagt Hilgers.
Die Konzertgäste hatten angesichts der Niederschlagsmengen in diesem Jahr echtes Glück: Bei fast jedem Konzert blieb es vom Anfang bis zum Ende trocken, was vielleicht nicht maßgeblich, aber doch wesentlich zur guten Stimmung beitrug. Und was auch noch wichtig ist: „Es ist nichts Schlimmes passiert“, sagt Hilgers, „alle sind gesund geblieben.“
Schon früh konnte der Hockeypark-Betreiber mit der Buchungsarbeit für die kommende Saison beginnen. Weil die Agenten ebenfalls beeindruckt gewesen seien, „haben sie uns schon den ein oder anderen Künstler für das nächste Jahr und auch für 2016 angeboten“, berichtet Hilgers. Immerhin habe der Open-Air-Standort Hockeypark mittlerweile einen guten Ruf. 14 500 Musikfans kamen zum Auftritt von Philipp Poisel, 16 500 zu DJ Avicii. Nirgendwo habe es mehr Besucher gegeben, das spreche sich in der Branche herum, sagt Hilgers.
Welche Künstler für 2015 im Gespräch sind, will der Hockeypark-Chef nicht verraten, nur so viel: Es seien wieder große Namen darunter. „Wir werden wieder versuchen, ein ausgeglichenes Programm zusammenzustellen.“ Im kommenden Jahr werde es viel leichter werden, große Stars zu gewinnen. Das liege daran, dass 2015 keine Fußball-Weltmeisterschaft ist und mehr Bands auf Tour gehen, sagt Hilgers. Und: „Wir haben eine Menge an Möglichkeiten.“
Und was ist, wenn Rock am Ring im kommenden Jahr in Mönchengladbach stattfindet? Hat das Auswirkungen auf die Konzerte im Hockeypark? „Bisher hatten wir noch keine Künstler, die auch bei Rock am Ring auftraten“, sagt Michael Hilgers, „aber natürlich würden wir darauf achten, dass an einem Wochenende nicht gleichzeitig Konzerte im Hockeypark und im Hauptquartier stattfinden.“ Ansonsten müsse man einfach sehen, was sich wie entwickele.