Fußball MSV bleibt an der Tabellenspitze
Dem Düsseldorfer Landesligisten gelingt ein mühsamer Arbeitssieg. Der Rather SV beeindruckt durch einen 4:0-Erfolg.
Nach zuletzt drei Pflichtspielsiegen in Folge musste der SC Schwarz-Weiß 06 mal wieder eine Niederlage hinnehmen. Das Team von Trainer David Breitmar unterlag auf der Sportanlage im Volksgarten der ASV Süchteln mit 1:2. So richtig interessant wurde das Spiel erst in den letzten 20 Minuten. Vorher hatten die Oberbilker zwar mehr Spielanteile, jedoch konnten sie ihre Dominanz nicht in Tore ummünzen. Die Gäste zeigten sich dann konsequenter und gingen durch einen Doppelschlag binnen drei Minuten (71. Und 74.) in Führung. „Bei den Gegentreffern pennen wir zweimal im Kollektiv“, ärgerte sich Breitmar nach dem Spiel. Die Oberbilker rappelten sich zwar nochmal auf und warfen alles nach vorne. Der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Antonio Primorac kam in der 88. Minute aber zu spät. Durch die Niederlage bleiben die Schwarz-Weißen vorerst auf einem Abstiegsplatz. „Das wird noch eine ganz lange und schwierige Saison“, prophezeite Breitmar nach dem Spiel.
Rather SV bestätigt in
Wülfrath den Aufwärtstrend
Der sportliche Leiter des Rather SV Peter Korn war hochzufrieden mit dem Auftritt der Rather beim FC Wülfrath. „Wir haben mit einer reifen Leistung völlig verdient mit 4:0 gewonnen und unseren Aufwärtstrend in den letzten Wochen bestätigt“, meinte er. Tatsächlich präsentierte sich das Team von Trainer Dennis Wienhusen von der ersten Minute an hellwach. Dafür sprach auch der frühe Führungstreffer, den Ibrahim Dogan nach einem Konterangriff bereits in der vierten Minute erzielte. Eine gute halbe Stunde später stand es schon 2:0 für die Gäste, die eine Standardsituation mit einem Kopfball-Tor von Marcel Schröder abschlossen. „In der zweiten Halbzeit war Wülfrath zunächst stärker, aber spätestens als Moritz Steppler das dritte Tor für uns glückte (64.) war die Partie gelaufen“, berichtete Korn weiter. Ein Sonderlob bekam Lars Jansen: “ Er hat sich bei uns auf der Außenbahn prächtig gemacht.“
SG Unterrath verpasst
großen Sprung nach vorne
SGU-Keeper Jawad Bouhraou ist nun schon seit mehr als viereinhalb Stunden ohne Gegentor. Nach dem 2:0 gegen Giesenkirchen und dem 4:0 in Solingen war das torlose Remis auf eigenem Platz gegen den Tabellenzehnten Vohwinkel aber nun insgesamt zu wenig für die Truppe von Trainer Deniz Top. Mit einem weiteren Erfolg, dem dritten in Folge, hätten die fünfplatzierten Unterrather einen großen Sprung machen und sich an die Fersen des Trios aus MSV, Viersen und Rath heften können. Entsprechend enttäuscht waren die Blau-Roten über die vergebenen Möglichkeiten. „Wir sind an unserer fehlenden Kaltschnäuzigkeit gescheitert“, sagte der Unterrather Coach. Er sah einen schwierigen Beginn seiner Elf, die schon nach 20 Minuten auf Salim El Fahmi verzichten musste. Der Mittelstürmer, der bislang in acht Spielen acht Tore erzielt hat, zog sich eine Zerrung zu. Die SGU agierte in Folge über weite Strecken überlegen, stand in der Abwehr sicher und erarbeitete sich vor und nach der Pause jeweils zwei riesengroße Einschussmöglichkeiten, konnte sie aber nicht nutzen. Mal fehlte den Angreifern der Heimelf die Abgeklärtheit, ein anderes Mal scheiterten sie am starken Gästetorwart. Auch ein 20-minütiges Überzahlspiel (Vohwinkels Abwehrspieler sah nach einem Foulspiel Gelb-Rot) konnte Unterrath nicht zu einem Dreier nutzen.
MSV Düsseldorf behält
knapp die Oberhand
Tabellarisch schien das Duell zwischen dem MSV als Tabellenführer und dem Abstiegskandidaten aus Giesenkirchen eine klare Angelegenheit zu werden. Auf dem Platz entwickelte sich dann aber eine umkämpfte Partie, in der die Gastgeber letztendlich knapp mit 2:1 die Oberhand behielten. Mohamed Dair, der sportliche Leiter des MSV, hatte nach dem Spiel deshalb auch viel Lob für die Leistung der Gäste übrig. „Spielerisch war meine Mannschaft besser, aber Giesenkirchen war heute kämpferisch überragend.“ Mohamed Aaros brachte die Düsseldorfer mit einem schönen Distanzschuss in Führung (24.). Tom Hirsch sorgte durch einen Flugkopfball (42.) für eine komfortable Halbzeitführung. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann ein bisschen von der Hektik anstecken lassen“, sagte Dair. So kamen die Gäste noch einmal zum Anschlusstreffer (51.). In der Schlussphase hielt Torhüter Florian Ricken den Sieg mit zwei überragenden Paraden fest.