NRW Die Basketballer starten in die Saison
Nach knapp 20 Monaten Pause starten am kommenden Wochenende die Basketballer im Amateurbereich wieder in den Spielbetrieb. In der Regional- und Oberliga sind sechs Düsseldorfer Teams im Einsatz.Damen, Regionalliga: Die Capitol Bascats II treten am Samstag (16 Uhr) bei den Dragons Rhöndorf erstmals in der dritthöchsten Klasse an.
Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs im März 2020 hatten sie in der Oberliga um den Titel gespielt. Neuer Trainer ist Björn Weber, der für seine B-Lizenz während der Coronazeit im Profiteam der Bascats hospitierte und zur Rückrunde als Co-Trainer mitwirkte. Jetzt liegt sein Augenmerk auf dem Regionalligateam. Aus Grafenberg folgten ihm die erfahrenen Mara Hinker, Daniela Brendel, Kati Krüger und Fredda Wagner. Neu sind auch die Youngster Laura Berner und Sina Römer, die zusammen mit den ebenfalls jungen Rebecca Vrabie und Luca Raschke eine tragende Rolle einnehmen soll. „Unser Ziel ist es, junge Spielerinnen zu entwickeln und schnellen, attraktiven Basketball zu zeigen. Wir haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen. Ziel ist der Klassenerhalt“, betont Weber.
Herren, 2. Regionalliga: Die ART Giants II setzen ebenfalls auf die Jugend. Einige erfahrene Akteure verließen den Verein, dafür haben jetzt die Youngster die Chance, sich auf hohem Niveau zu präsentieren. „Einige Spieler sind Anfang 20, ansonsten werden die Talente aus unserer NBBL-Mannschaft zum Einsatz kommen“, verrät Trainer Abdelhadi „Eli“ Saou. Er ist davon überzeugt, dass seine Akteure körperlich gut mithalten können. Einziges Manko: „Routiniers lassen den Ball gut laufen, die Jüngeren hingegen wollen lieber selbst mit dem Ball laufen. Wir müssen lernen, das Spiel durch Ballbewegung zu leiten und den Gegner müde zu machen.“ Für die Mission Klassenerhalt ist bereits die Partie am Samstag in Frintrop wichtig.
Neuer Ligakonkurrent ist die TG 81, die im März 2020 die Oberliga angeführt hatte und den „Betriebsunfall“ aus dem Jahr zuvor wieder wettmachen wollte. „Dieses Mal gehen wir sehr gut vorbereitet in die Saison“, frohlockt Tim Brückmann vor dem Heimspiel gegen die BG Kamp-Lintfort (Samstag, 16 Uhr).
Acht Zugänge konnte er begrüßen, darunter den „Königstransfer“ Götz Twiehoff, jahrelanger Kapitän der Pro-A-Mannschaft von Bayer Leverkusen. Auch aus der ersten und zweiten Regionalliga haben sich neue Akteure hinzugesellt. Brückmann selbst wird nur noch in der Reserve spielen, kann sich dafür aber zusammen mit Farid Sadek ganz aufs Coaching konzentrieren. „Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte sollte realistisch sein“, sagt er.
Oberliga: Der TuS Maccabi mit Trainer Mathias Gierth (zehnte Saison) ist die große Konstante in der Oberliga. „Jeder kennt unsere Arbeit, sie spricht sich herum“, erklärt Gierth. So ist es nicht verwunderlich, dass sich gleich elf Neue dem Maccabi-Team angeschlossen haben. Es ist ein richtiger Umbruch, denn neben Daniel Kehl, Dirk Urban und Oleg Dornhof, die zusammen in Neuss-Norf etwas Neues aufbauen wollen, hat Arie Wilder seine Karriere beendet. „Arie hat nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch nicht mehr den Anschluss gefunden. Arie geht uns als Spieler verloren, aber nicht als Mensch. Ich gehe davon aus, dass er uns oft zuschauen wird“, hofft Gierth. Zum Start muss Maccabi in Kaarst-Büttgen antreten (Samstag, 16 Uhr).
Die Alten Freunde halten sich ebenfalls schon lange in der Oberliga. Sie empfangen am Samstag um 18 Uhr die BG Kamp-Lintfort II. Mit Costa Yatzoglidis und Soufian Aeraki hat das Team zwei sehr erfahrene Spieler bekommen, zudem kam mit dem 17-jährigen Aleksa Pavlovic „ein riesiges Talent“ (O-Ton Branko Cavic) hinzu. Insgesamt acht neue Akteure sind an Bord, acht sind geblieben. „Wir haben einen breiten Kader beisammen und ich traue uns zu, am Ende auf Rang zwei oder drei zu landen“, sagt Betreuer Cavic. Er muss am Samstag das Coaching übernehmen, da Spielertrainer Dusan Djukic verhindert ist.
Die ART Giants III, vor Corona in der Landesliga aktiv, haben den Startplatz von den Black Eagles erhalten. Die Oberliga soll den Spielern aus der NBBL und der U18 (Regionalliga) als Plattform dienen, hier können sie wichtige Erfahrungen im Seniorenbereich sammeln. Coach ist Valentino Jovanovic, der auch die U18 trainiert. Die Mannschaft startet erst am nächsten Wochenende in die Oberliga-Saison.