NRW meldet Interesse an Tesla-Werk an: Idealer Standort
Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalen bringt sich als Standort für ein europäisches Werk des amerikanischen Elektroautobauers Tesla ins Spiel. „Das Land hat über seine Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Invest auf verschiedenen Kanälen Kontakt zu Elektromobilitäts-Anbietern in aller Welt aufgenommen, auch zu Tesla Motors“, teilte das Düsseldorfer Wirtschaftsministerium am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) habe in einem Brief das Unternehmen über den geplanten Green Battery Campus in Euskirchen als idealen grenznahen Standort informiert.
Tesla hat laut einem Bericht der Wirtschaftszeitung „The Wall Street Journal“ bei der Suche nach einem großen europäischen Standort auch Rheinland-Pfalz oder das Saarland im Blick. Der US-Konzern habe in Deutschland entsprechende Gespräche mit zwei Bundesländern über eine „Giga-Fabrik“ zum Bau von E-Autos und Batterien unter einem Dach geführt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Nordrhein-Westfalen habe als herausragender Standort für die Elektromobilität größtes Interesse an der Ansiedlung weiterer Produktionsstätten, betonte das Wirtschaftsministerium. Die Erfolgsgeschichte des Streetscooters und die Eröffnung der Fabrik für den innovativen Kleinwagen e.GO Life zeigten, dass NRW „mit seinem Netzwerk aus führenden Batterie-Forschungseinrichtungen, qualifizierten Fachkräften und seiner Nähe zu den Märkten in Belgien, Frankreich und den Niederlanden beste Voraussetzungen dafür bietet“.