Kontrollen in der Innenstadt Problemhäuser in Krefeld: Polizei und Stadt räumen Wohnungen
Krefeld · In Krefeld sind mehrere „Problemhäuser“ kontrolliert worden. Einige Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.
Bei Kontrollen sogenannter Problemhäuser in Krefeld haben Stadt und Polizei zwei Wohnungen eines Gebäudes in der Innenstadt geräumt. Das erklärte eine Sprecherin der Polizei unserer Redaktion am Mittwoch. Insgesamt vier Menschen waren nach den Angaben davon betroffen. Als Grund dafür gaben Stadt und Polizei Mängel beim Brandschutz an. Es habe sich um Wohnungen in einem Flügelanbau gehandelt. Angebote der Stadt zur Unterbringung seien nicht angenommen worden.
Für eine komplette weitere Immobilie in der Innenstadt wurde die Nutzung aus Brandschutzmängeln untersagt. Dort habe aber niemand gewohnt, so die Polizeisprecherin. Nun solle verhindert werden, dass dort neu vermietet wird.
Bei einem dritten am Dienstagnachmittag kontrollierten Haus habe es einen nicht genehmigten Anbau gegeben, in dem Fall folge ein ordnungsbehördliches Verfahren. Nach bisherigen Erkenntnissen wohnte dort aber auch niemand, so die Sprecherin der Polizei.
Krefeld: Brand-Haus galt als Problemimmobilie
Zuletzt war es in einem als Problemimmobilie bekannten Mehrfamilienhaus an der Kölner Straße zu einem Brand gekommen, bei dem acht Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Kostenpflichtiger Inhalt Die Stadt hatte auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt, dass 22 bewohnte und 73 leerstehende Gebäude in Krefeld als „Problemimmobilien“ gelten und noch viele weitere unter Beobachtung stehen.
Bei dem Einsatz am Dienstagnachmittag handelte es sich um eine Routinekontrolle im Rahmen des „Präsenzkonzepts Innenstadt“, so die Sprecherin der Polizei. Involviert waren nach den Angaben Polizei, Bauaufsicht und Feuerwehr. Nicht alle in den drei Gebäuden angetroffenen Menschen waren dort gemeldet, sie seien aufgefordert worden, das kurzfristig nachzuholen.