Fünf Verdächtige Razzia wegen mutmaßlichen Betrugs mit Corona-Schnelltests in NRW

Hagen · Die Staatsanwaltschaft Hagen und das LKA NRW haben nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Computerbetruges im Zusammenhang mit Corona-Schnelltestzentren eingeleitet.

Durchsuchungen wegen Verdachts des Corona-Abrechnungsbetruges in Hagen.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Bei einem Corona-Testzentren-Unternehmen aus Hagen soll es zu gewerbsmäßigem Betrug gekommen sein. Es sollen unter anderem nicht durchgeführte Tests abgerechnet worden sein, wie das Landeskriminalamt (LKA) am Donnerstag mitteilte. Demnach wird gegen drei Männer und zwei Frauen ermittelt. Es seien unter anderem Schnelltestzentren und Privatwohnungen durchsucht worden.

Das Unternehmen aus Hagen betreibt laut LKA insgesamt fünf Testzentren in Hagen, Menden, Lüdenscheid und Neuenrade. Bei den Razzien seien „umfangreiche Beweismittel“ in Form von Unterlagen und digitalen Speichermedien sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden.

Der Fall erinnert an den Testzentren-Betreiber Medican, der zurzeit vor dem Landgericht Bochum verhandelt wird. Den Angeklagten wird vorgeworfen, über 900 000 Tests abgerechnet zu haben, die tatsächlich gar nicht durchgeführt worden sein sollen.

(AFP)