Schule in Dormagen Demolierte Schultoiletten müssen saniert werden
Dormagen · Arbeiten an der Bertha-von-Suttner-Schule sollen ungefähr 20 000 Euro kosten.
. Dass die Toilettenanlage der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Nievenheim mutwillig demoliert wurde und komplett ersetzt werden muss, stellte sich jetzt im Betriebsausschuss des Eigenbetriebs auf CDU-Anfrage nach der Vermietbarkeit der BvS-Mensa heraus. Beigeordnete Tanja Gaspers erklärte: „Wegen der schweren Zerstörung der Toilettenanlage, vor allem auf dem Jungen-WC, muss sie jetzt erst einmal kernsaniert werden“, wies sie auf Kosten von rund 20 000 Euro hin. „Das ist aber kein Problem einer einzelnen Schule“, betonte Gaspers, die auf Gespräche auch mit den Stadteltern hinwies. Das griff SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Behncke auf: „Wir haben im letzten Jahr genau für solche Fälle die Einstellung von Toilettenaufsichten gefordert. Die CDU hat dies jedoch mit dem Verweis auf Verfahrensfragen abgelehnt.“
Die Finanzierung von Aufsichten wurde von der CDU abgelehnt
Die Sozialdemokraten hatten nach ihrer Klausurtagung im November beantragt, den Fördervereinen der Schulen 20 000 Euro für die Finanzierung von Aufsichtskräften auf Schultoiletten zur Verfügung zu stellen – ein Vorhaben, das im Vorfeld große Zustimmung fand und im Betriebsausschuss Eigenbetrieb besprochen wurde, aber im Hinblick auf unklare Budget- und Ausschuss-Hoheit nicht beschlossen wurde. „Wir können nicht einfach den Schul-Fachleuten vorschreiben, dass sie ihr Budget anders aufteilen sollen“, hatte der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Jo Deußen die ablehnende Haltung gegenüber dem SPD-Vorstoß begründet.
SPD-Fraktionsvize Bernhard Schmitt, stellvertretender Vorsitzender des Betriebsausschusses, ergänzt jetzt: „Durch eine Toilettenaufsicht kann das Risiko von Vandalismus deutlich vermindert werden, das zeigen Beispiele von anderen Schulen.“ Die Komplettsanierung werde die Stadt jetzt deutlich mehr als 20 000 Euro kosten. „Nach der Sanierung kann immer noch keine Toilettenaufsicht gestellt werden, weil der Förderverein das nötige Geld nicht hat.“ SPD-Parteichef Carsten Müller moniert die Ablehnung der CDU als Wahlkampf: „Das erweist sich jetzt in der Praxis als extrem kurzsichtig.“ cw-