Misshandlung Dreijähriger Junge schwebt weiter in Lebensgefahr - Vater verdächtig
Grevenbroich · Ein dreijähriges Kind musste in Grevenbroich reanimiert werden. Der Vater hatte den Notruf gewählt, weil sein Sohn nicht ansprechbar war. Er könnte allerdings für die Verletzungen des Jungen verantwortlich sein.
In Grevenbroich-Wevelinghoven kam es am Samstag (11.05.) zu einem Rettungseinsatz. Ein dreijähriger Junge musste unter Reanimationsbedingungen in ein Krankenhaus gebracht werden und schwebt seither in Lebensgefahr. Am Zustand des Kinders hat sich auch am Montagmorgen noch nichts verbessert.
Der Vater des Kindes hatte am Samstag einen Notruf abgesetz, da sein Sohn nicht ansprechbar gewesen sei, berichtet die Polizei Rhein-Kreis Neuss.
Auf Grund mehrerer Verletzungen bestehe der Verdacht, dass der Junge möglicherweise körperlich misshandelt worden ist. Daher sei der 47-jährige Vater noch am gleichen Tag vorläufig festgenommen worden.
Im weiteren Verlauf der Untersuchung habe der Vater in einer Vernehmung widersprüchliche Angaben gemacht und wurde am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt. Es bestehe der Verdacht der gefährlichen Körperverletzung und Misshandlung eines Schutzbefohlenen, heißt es weiter.
Zur Aufklärung des Falls habe die Polizei eine Mordkommission unter Düsseldorfer Leitung eingerichtet. Zum Hintergrund der Tat werde jedoch aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angabe gemacht.