Friedhöfe in Grevenbroich Friedhof: Gras auf Anlage ist in schlechtem Zustand

Grevenbroich. · Laut Stadt wird auf der Fläche in den nächsten Wochen nachgesät und gedüngt.

An mehreren Stellen ist blanke Erde zu sehen.

Foto: Carsten Sommerfeld

Rasengräber sind eine für Angehörige pflegeleichte Bestattungsform. Im Rasen wird eine Tafel mit dem Namen des Verstorbenen eingelassen. Gemäht wird das Grün von den Stadtbetrieben. Auf dem Friedhof Stadtmitte an der Montanusstraße ist das Gras auf dem Rasengräberfeld aber augenscheinlich in schlechtem Zustand. Es wächst spärlich, an mehreren Stellen ist nackte Erde zu sehen. Zudem sind einige Namenstafeln mit Erde verschmiert. Einen schönen Anblick bietet die Anlage nicht.

„Von einer jahreszeitlich bedingten Situation“ spricht Stadtsprecher Stephan Renner. In der kalten Jahreszeit wachse der Rasen nicht so wie sonst und könne sich auch nicht richtig regenieren, wenn dort Bestattungen erfolgt seien oder mit Rechen Laub beseitigt worden sei. „In den nächsten Wochen werden die Stadtbetriebe auf der Fläche nachsäen und düngen“, kündigt Renner an. „In einigen Wochen wird sich die Situation verbessern.“ Für die Pflege der Steinplatten seien die Angehörigen zuständig.

Stadt hat die Gebühren für
alle Friedhöfe angehoben

Die Stadt ist bereits vorher aktiv geworden. Da der Rasen weitgehend im Schatten lag, habe er nicht gut wachsen können – „deshalb wurden in den vergangenen Jahren mehrere Nadelholzbäume entfernt, damit mehr Licht einfallen kann“, erläutert der Stadtsprecher. Auf dem Friedhof Stadtmitte ist Urnenbestattung unter anderem in Rasenwahlgräbern und in Rasenreihengräbern möglich. Ende 2019 hatte die Stadt mehrere Gebühren für alle Friedhöfe angehoben. Für das Nutzungsrecht für ein Rasenurnenwahlgrab werden nun 2781 statt früher 2353 Euro fällig, für ein Rasenurnenreihengrab 2214 statt 1788 Euro. Probleme unter anderem mit dem Rasen gibt es auch beim Aschestreufeld auf dem Neuenhausener Friedhof. FDP-Ratsherr Peter Cremerius bezeichnete das im Schatten liegende Areal „als gammelige Wiese“. Die Fraktionen von CDU, FDP und UWG machen sich in einem Gemeinschaftsantrag für die Verlegung des Feldes an einen Standort an der Trauerhalle stark, der sei geeigneter. cso-