Neue Ärzte verstärken das Team am Kreiskrankenhaus

Chefarzt Karl Günter Noé freut sich über Unterstützung in Grevenbroich.

Grevenbroich. Seit Oktober werden die beiden Frauenkliniken in Grevenbroich und Dormagen von Chefarzt Dr. Karl Günter Noé geleitet. Jetzt hat der 50-Jährige qualifizierte Verstärkung für sein Team in St. Elisabeth bekommen. Als standortleitender Oberarzt wurde Dr. Alexander Khudyakov (34) eingesetzt, Dr. Faten Dahdou (36) übernahm die Leitung des Brustzentrums.

„In der Grevenbroicher Frauenklinik sind wir nun mit insgesamt fünf Oberärzten sehr gut aufgestellt“, erklärt Noé. Seine Stellvertretung wird Alexander Khudyakov übenehmen. Da der 34-Jährige bereits im Mönchengladbacher Bethesda-Krankenhaus in der Position eines leitenden Oberarztes war, sei er in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Denn nicht immer kann der Chefarzt vor Ort sein.

Mit Dr. Faten Dahdou erhält das zertifizierte Brustzentrum in Grevenbroich erstmals eine eigenständige Leitung. Die 34-Jährige sei Spezialistin auf ihrem Gebiet, betont Karl Günter Noé. Er ist sich sicher: „Mit der neuen Besetzung kann die Einrichtung eine hohe Qualität und eine enge, persönliche Bindung für die Patienten garantieren.“

Alexander Khudyakov, der im russischen Lesosibirsk geboren wurde, studierte Humanmedizin an der Universität St. Petersburg. Im Bethesda-Krankenhaus in Mönchengladbach begann 2005 seine berufliche Laufbahn als Assistenzarzt in der Abteilung Gynäkologie und Gebursthilfe. Im September 2010 legte er seine Prüfung zum Facharzt für Geburtshilfe und Gynäkologie ab und blieb dem „Bethesda“ treu. Seit Januar war er dort als leitender Oberarzt tätig.

Faten Dahdou stammt aus Rotenburg an der Wümme. Ihre berufliche Karriere begann 2001 als Assistenzärztin für Innere Medizin am Italienischen Krankenhaus in Damaskus. In der syrischen Metropole hatte sie zuvor auch ihr Studium der Humanmedizin absolviert. Zuletzt war die Deutsch-Syrerin als Oberärztin für Frauenheilkunde im Helios-Klinikum Siegburg tätig. Wie Krankenhaus-Sprecherin Elisabeth Roderhoff erklärt, zählt die Frauenklinik an St. Elisabeth zu den wenigen im Bundesgebiet, die das gesamte Spektrum der endoskopischen Operationen in der Frauenheilkunde anbieten können.

Umdisponiert hat der ehemalige Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Edgar Harms, der im September in den Ruhestand verabschiedet wurde. Er hatte geplant, weiterhin Sprechstunden für Privatpatienten in St. Elisabeth abzuhalten — doch: „Das ist aus beamtenrechtlichen Gründen nicht im Krankenhaus möglich“, sagt der im Rang eines Kreismedizinaldirektors stehende Grevenbroicher. Seine Sprechstunden wird er ab dem 11. November in der Kinderwunschklinik an der Rheydter Straße anbieten.