Pädagogisches Konzept für neue Gesamtschule: Eltern werden eingebunden
Pädagogisches Konzept für neue Gesamtschule vorgestellt. Anmeldung ab Februar.
Grevenbroich. „Gemeinsam leben und lernen“ lautet das Motto der zweiten städtischen Gesamtschule, die mit Beginn des nächsten Schuljahres den Betrieb aufnimmt. Ein gutes halbes Jahr vor Unterrichtsbeginn steht das pädagogische Konzept der neuen Schule.
Gerade mal einen guten Monat haben die Vertreter der Grund-, Haupt-, Förder- und Realschulen für den Entwurf gebraucht, nun muss nur noch die Bezirksregierung zustimmen. Dass der Entwurf gut ankommt, davon ist Konzeptgruppenleiterin Susan Kletzin ebenso überzeugt wie Hans-Gerd Schmitz, Leiter der Katholischen Hauptschule Stadtmitte, die in den nächsten Jahren allmählich durch die neue Gesamtschule ersetzt wird.
Die neue Einrichtung bietet alle Abschlüsse vom Hauptschulabschluss bis zur Abitur, versteht sich jedoch auch als integrative Schule. Das Besondere: Jahrgangsteams begleiten die Kinder und Jugendlichen über mehrere Jahre. Jede Klasse hat zwei Klassenlehrer, die möglichst viele Fächer abdecken. „So entsteht eine enge Bindung zu den Schülern“, erklärt Susan Kletzin, die als Direktorin der Herbert-Grillo-Gesamtschule in Duisburg bereits gute Erfahrungen mit diesem Modell gesammelt hat.
Auch die Eltern werden in das Schulkonzept eingebunden, etwa durch Schüler-Eltern-Lehrer-Sprechtage, auf denen die Beteiligten gemeinsam Probleme ansprechen und Lösungen finden sollen. Als Aktivitäten sind unter anderem Schülerfirmen, AGs und Sportmannschaften geplant.
Die neue Gesamtschule wird an zwei Standorten untergebracht: die Klassen 5 bis 7 in den Räumen der derzeitigen Hans-Sachs-Schule in Orken, die Jahrgangsstufen 8 bis 13 in der derzeitigen Katholischen Hauptschule Stadtmitte. Beide Hauptschulen laufen in den nächsten Jahren aus. Für jeden abgehenden Jahrgang rückt ein 5er-Jahrgang der Gesamtschule nach.
Derzeit trägt die Schule noch den holprigen Namen „Städtische Gesamtschule Grevenbroich II“. „Namensvorschläge nehmen wir gern entgegen“, sagt Heinz-Gerd Schmitz.