Fußball Holzheim will positiven Trend fortsetzen

Rhein-Kreis · Fußball-Landesligst aus Neuss empfängt Sonntag den Aufstiegskandidaten St. Tönis.

Dennis Brune (20) von der Holzheimer SG zeigt im Zweikampf vollen Einsatz. Genau das ist das Rezept der HSG für das Spiel gegen St. Tönis.

Foto: Andreas Woitschützke

. Bei der Holzheimer SG ist die Stimmung nach den Siegen über Fichte Lintfort (2:1) und in Kapellen (3:0) prächtig, doch der neue Coach Hamid Derakhshan weiß natürlich auch, dass es noch ein weiter Weg bis zum Klassenverbleib ist. Weil auch der SV Hönnepel/Niedermörmter mit sieben Punkten aus drei Partien ins Jahr gestartet ist, ist die HSG am für sie spielfreien Karnevalswochenende sogar wieder auf Abstiegsplatz 15 zurückgefallen. Auch darum haben die Neusser während der Pause weiter Vollgas gegeben. Hamid Derakhshan: „Nur eine Einheit ist ausgefallen, dafür haben wir intensiver und länger trainiert. Um im Spielrhythmus zu bleiben, haben wir die Intensität mit vielen unterschiedlichen Trainingsformen in wechselnden Kleingruppen hochgehalten.“

Auch auf den Gegner hat der fleißige Coach seine Schützlinge akribisch vorbereitet. Das ist sicher gut, schließlich stellt sich am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) in der Teutonia St. Tönis der Tabellenzweite auf der Anlage an der Reuschenberger Straße vor. Der vom Ex-Profi Bekim Kastrati betreuten Mannschaft hatten die Holzheimer im Hinspiel ein 2:2-Unentschieden abgetrotzt. Seine Erkenntnisse speist Derakhshan zusätzlich aus drei Spielbeobachtungen. Darum weiß er, „wie der Gegner sein Pressing aufbaut, was dessen Lieblingsseite ist und was dessen schwache Seite ist.“ Trotzdem steht für ihn fest: „Das ist eine sehr, sehr herausfordernde Aufgabe für uns. Wir haben nur dann den Hauch einer Chance, wenn wir einen Big Fight abliefern. Aber unsere Jungs sind gut darin, zu kämpfen, zu kämpfen, zu kämpfen ...“

Die Gäste hatten vor anderthalb Wochen einen kleinen Rückschlag im Aufstiegskampf erlitten, als sie nach zuvor 13 Spielen ohne Niederlage in Folge dem Verfolger 1. FC Mönchengladbach mit 1:2 unterlagen. Ihr Vorsprung auf den ersten Nichtsaufstiegsplatz beträgt allerdings immer noch satte elf Punkte. Kicker wie Burhan Sahin, Brian Drubel und Kevin Breuer gehören zum Besten, was diese Liga zu bieten hat.

Meerbusch reist zum
Verfolger-Duell nach Düsseldorf

Mut macht der HSG aber der Blick auf die direkten Duelle: St. Tönis wartet nun schon seit fünf Partien auf einen Sieg gegen die wackeren Holzheimer.

Oberligist TSV Meerbusch gastiert am Sonntag (15 Uhr, Stadion Feuerbachstraße) bei TuRU Düsseldorf. Die Gastgeber liegen in der Tabelle nur einen Zähler hinter den Blau-Gelben, 24 ihrer 30 Punkte holten sie jedoch zuhause. „TuRU ist gerade daheim extrem stabil, dennoch fahren wir dorthin, um dreifach zu punkten“, unterstreicht TSV-Coach Toni Molina. Bei der jüngsten 3:4-Niederlage beim Spitzenreiter SV Straelen bot sein Team eine gute Vorstellung, belohnte sich aber nicht mit etwas Zählbarem. „Wir waren bei den Standardsituationen nicht konzentriert genug, dafür wurden wir eiskalt bestraft. Das darf sich nicht wiederholen“, fordert Molina. Torjäger Sebastian van Santen kehrt nach abgesessener Gelbsperre ebenso wie Lukas van den Bergh nach überstandener Verletzung in die Mannschaft zurück.

Der TSV Meerbusch II ist mit vier Punkten aus zwei Spielen gut in das Jahr gestartet. Am Sonntag (15 Uhr, Sportplatz am Windmühlenweg) will er nun gegen den SV Scherpenberg seinen Aufwärtstrend fortsetzen und damit seinen Platz in der oberen Tabellenhälfte festigen. Trainer Niklas Bonnekessel hat in der Trainingswoche den Schwerpunkt auf das Umschalten in die Offensive gesetzt. „Wir wollen nach Ballgewinnen schneller vertikal spielen. Gegen Scherpenberg rechne ich mit einiger solcher Situationen, daher werden wir vor allem stark im Gegenpressing gefordert sein“, so der TSV-Coach.