Breitband-Internet: Startschuss für schnelleres Surfen
In Holzbüttgen und Vorst ist jetzt eine Breitbandverbindung für das Internet verfügbar.
Kaarst. Ab sofort steht Bürgern und Firmen in Holzbüttgen und Vorst eine bessere Datenautobahn zur Verfügung.
Der vom Stadtrat im vergangenen Sommer beschlossene Breitbandausbau ist fertiggestellt und das Internet damit schneller. Am Freitag fiel der offizielle Startschuss bei der Kaarster Messebaufirma i.xpo.
„Die Unterversorgung in diesen Teilen der Stadt ist nun Geschichte. Eine gute Internetverbindung ist heute unverzichtbar. Sowohl für die Kaarster Wirtschaft als auch für den privaten Bürger“, sagte Dieter Güsgen von der Wirtschaftsförderung.
Seit 2008 bemühte sich die Stadt um eine Lösung für Holzbüttgen und Vorst. Mit der VDSL-only-Variante der Telekom wird die Bandbreite in Holzbüttgen jetzt von zwei auf fast 50 Megabit pro Sekunde erhöht. Für Vorst ist eine Mischbestückung ausgebaut worden.
Damit werden Geschwindigkeiten von sechs bis 50 Megabit pro Sekunde erreicht. „Wir von der Stadt können uns nur bei allen Beteiligten bedanken. Die Notwendigkeit dieses Ausbaus war klar. Jetzt ist es endlich fertig“, sagte Bürgermeister Franz-Josef Moormann.
„Dass das Internet immer wichtiger wird, ist uns allen bewusst. Eine Breitbandverbindung gehört heute zum Leben wie Gas, Wasser und Strom“, sagte Ulrich Adams, Vorstandsbeauftragter für den Breitbandausbau bei der Telekom Deutschland.
Im Kaarster Kreuz werden viele Unternehmen aufatmen, ist man sich bei der Stadt sicher. Einige drohten bereits wegzuziehen, sollte sich das Defizit der langsamen Internetverbindung nicht beseitigen lassen.
Ähnliche Gedanken hatte das seit den 1970er Jahren im Gewerbegebiet Kaarster Kreuz angesiedelte Unternehmen i.xpo nicht, dennoch zeigte sich Prokurist Ulf Stollenwerk am Freitag erleichtert: „Es ist ein Schritt von der multimedialen Steinzeit in eine zeitgemäße Struktur.“
Schnellere Down- und Uploads von großen Datenmengen, das mobile Arbeiten, Videokonferenzen oder die Datensicherung — Unternehmen profitieren in vielfacher Weise vom schnelleren Internet. „Wenn jemand bei uns ein größeres Word-Dokument öffnen wollte, konnte er in der Zwischenzeit sein Auto waschen gehen“, erklärte Stollenwerk. „Viele Vorgänge haben einfach erheblich Zeit in Anspruch genommen.“
Um einen der neuen breitbandigen Anschlüsse nutzen zu können, müssen sich die Bürger an die Telekom wenden. Ein Zugang zum neuen Breitbandnetz über andere Anbieter ist auch möglich, wenn diese die Voraussetzungen erfüllen.