Neben Büttgener Altenheim Endspurt beim Caritas-Neubau
Büttgen. · Die Bauarbeiten am neuen Tagespflege-Haus haben sich verzögert. Sie sollen im Mai beendet sein.
Das neue Tagespflege-Haus der Caritas in Büttgen nimmt Gestalt an: Auf dem Grundstück an der Driescherstraße Ecke Benediktusstraße ist seit dem Spatenstich Ende März 2019 ein imposantes Gebäude entstanden. Es befindet sich unmittelbar hinter dem Caritashaus Sankt Aldegundis – dort war bisher eine große Gartenfläche, die die Bewohner für ihre Freizeitgestaltung nutzen konnten. Die Tagespflege schließt eine Lücke in Büttgen, denn die anderen Einrichtungen in Kaarst – das Johanniter-Stift und das Vinzenzhaus – verfügen bereits über ein solches Angebot. Außerdem wurden sechs Wohneinheiten gebaut, von denen vier rollstuhlgerecht und zwei barrierefrei sind.
Für diese Wohnungen gibt es seit Baubeginn regelmäßige Anfragen, erklärt Kaspar Müller-Bringmann, Pressesprecher des Caritasverbandes Rhein-Kreis-Neuss. Da die genauen Konditionen – wie zum Beispiel die Mieten – abschließend jedoch noch nicht genau geklärt sind, gibt es bis jetzt noch keine fixen Belegungen. Diese sollen in den kommenden Wochen bis zur Eröffnung des gesamten Baus im Mai getroffen werden können. Die Eröffnung war eigentlich für März 2020 geplant. Allerdings gab es zwischendurch laut Kaspar Müller-Bringmann einen Arbeitsstopp. Denn es wurden metallische Rückstände im Boden entdeckt, die den Kampfmittelräumdienst auf den Plan riefen. Laut Müller-Bringmann besaßen diese Rückstände aber keine Sprengkraft. Nach der Entfernung verliefen die Arbeiten ohne weitere Verzögerungen. Die milde Witterung unterstützte die Bauarbeiten. Der nächste anvisierte Termin für die Eröffnung ist nun im Mai, wobei das genaue Datum noch nicht feststeht.
Neue Tagespflege bietet
zwölf Plätze für Senioren
Inhaltlich gibt es bei dem Bau keine Veränderungen: Die neue Tagespflege bietet zwölf Plätze für Senioren und Menschen mit Demenz und kann bis zu 40 Personen im Gesamtpool aufnehmen. Vorhanden ist ein geräumiger Wohn-, Ess- und Aufenthaltsbereich, Küche, Therapie- und Ruheraum sowie Pflegebad. Eine große Terrasse wird die Bewohner zum Aufenthalt im Freien einladen. Bis zu neun Fachkräfte unterschiedlicher Disziplinen im pflegerischen und sozialen Bereich werden sich um die Menschen kümmern. Wie Außenaktiviäten und Feste in Zukunft gestaltet werden sollen, ist weiter unklar. Denn die große Rasenfläche kann ja nicht mehr dafür genutzt werden. Dann müsste der Bereich vor dem Haus stärker in Anspruch genommen werden. Sicher ist die Anlegung eines Therapiegartens auf der verbliebenen Fläche neben dem Neubau. Das neue Tagespflege-Haus erhält den Namen „Alte Feuerwehr“ und wird somit an den ehemaligen Nachbarn erinnern, der inzwischen ein Stück weiter an die Landstraße gezogen ist. Der voraussichtliche Kostenrahmen von 1,9 Millionen Euro bleibt laut Müller-Bringmann bestehen und wird nicht wie so oft nach oben korrigiert.
Das Tagespflege-Haus reiht sich in das umfassende Angebot der Caritas für ältere Menschen in Büttgen ein: Hierzu zählen noch der Ambulante Pflegedienst, der Mahlzeitendienst, das Demenzcafé und die Angebote der Quartiersinitiative „Älterwerden in Büttgen“.