Ehrenamtler in Kaarst Ehrenamtlerin engagiert sich in Hospizbewegung
Kaarst · Die 46-jährige Sonja Fischer ist neben ihrem Beruf als Schriftführerin im Verein tätig.
. Wenn Sonja Fischer über die Hospizbewegung und ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Schriftführerin spricht, leuchten ihre Augen. Die Begeisterung über ihren Einsatz ist spürbar – denn das Thema Trauer und Tod ist wichtig und muss aus der Tabu-Zone geholt werden, findet Fischer. „Schon während meines Studiums der Heilpädagogik mit Schwerpunkt Sprache kam ich mit den Themen Trauer, Tod und Sterben in Kontakt“, sagt die 46-jährige Sprachtherapeutin. Denn diese begegnen der gebürtigen Kaarsterin in ihrem Berufsalltag häufiger als gedacht. Sie behandelt Menschen nach Schlaganfällen und Kinder mit Behinderungen – und manchmal sterben ihre Patienten.
Durch Bekannte erfuhr sie von der Hospizbewegung. „Ich bin durch Arbeit und Fortbildungen sehr eingespannt und die Tätigkeit als Schriftführerin ist ideal für mich, denn ich kann mir alles frei einteilen“, erklärt Fischer. Seit ihrer Praxiseröffnung 2002 ist sie bei der Hospizbewegung ehrenamtlich tätig und betreute Sterbende. 2003 wurde sie Schriftführerin. Fischer schreibt Protokolle der Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen. Dort kann sie auf Unterstützung der Bürofachkraft Ruth Wilke zählen.
Die Schriftführung helfe bei der Transparenz des Vereins und bringe die nötige Förderung durch Spenden. Die Vorstandsarbeit stuft sie als sehr wichtig ein: „Ohne sie kann ein Verein nicht funktionieren!“ Fischer freut sich, auf diese Weise die Hospizbewegung mitgestalten zu können.
Fischer nahm auch selbst die
Hilfe der Hospizbewegung an
Als persönlich bereichernd empfindet sie den engen Kontakt zu den übrigen Vorstandsmitgliedern. Viele seien schon lange dabei, es habe sich ein enges Vertrauensverhältnis entwickelt und Andrea Lißke, Geschäftsführerin der Hoszpizbewegung, sei immer ansprechbar. Fischer konnte auch in einer persönlichen Notsituation auf die Hospizbewegung zählen: Die schwere Krankheit und das Sterben ihrer Mutter wurden vom Verein aufgefangen und waren ihr ein Trost. keld