Jubiläum: Sebastianer feiern bei strahlendem Sonnenschein
Holzbüttger Schützen begehen ihr 75-jähriges Bestehen.
Kaarst. Die Vorbereitungen hatten Monate gedauert. Am Wochenende feierte die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Holzbüttgen nun ihr 75-jähriges Bestehen — bei strahlendem Sonnenschein und mit einer umjubelten Parade.
Dabei hatte der Umzug die Schützen erst einmal überrascht. Die zunächst angedachte Frontabnahme durch Schützenkönig Gerhard I. wurde kurzfristig abgesagt. Durch die große Zahl an Ehrengästen und Gastzügen wäre der Zeitplan gesprengt worden.„Damit hatten wir nicht gerechnet. Heute marschieren hier rund 1500 Aktive — inklusive der Musiker“, sagte Brudermeister Volker Schöneberg.
Vor der Parade hatten sich die Schützen zum traditionellen Empfang in der Sparkasse eingefunden. Pünktlich um 15.15 Uhr mahnte dann Schöneberg zur Eile. Doch die hohen Herren wollten nicht so recht. Also schnappte sich der Brudermeister die Damen und geleitete sie an den Rand der Bühne, wo sie Platz nahmen.
Die Parade entwickelte sich bei sommerlichen Temperaturen zu einem prächtigen Farbenspiel und wurde von zahlreichen Zuschauern mit reichlich Beifall bedacht. Der Nachmittag endete mit Festansprachen und Ordensverleihungen des Bezirks Neuss. Abends wurde — wie bereits am Vorabend beim großen Schützenball — im Festzelt gefeiert. Ein weiterer Höhepunkt des Holzbüttger Schützenfestes war die Krönung des Schülerprinzen Jan Saurbier und des Jungschützenkönigs Patrick Kade.
Am Montag laden die Schützen zum traditionellen Frühschoppen ein, mittags gibt es Erbsensuppe aus der Feldküche, bevor es am Nachmittag wieder heißt: antreten zur Parade. Mit dem Schießen um die Würden des Schülerkönigs, Jungschützenkönigs und des Schützenkönigs sowie der abendlichen Proklamation der neuen Würdenträger endet das große Fest, mit dem Holzbüttgen den 75. Geburtstag seiner Schützen gebührend gefeiert hat.