Grundschule wird zum Sanierungsfall Heizung an der Matthias-Claudius-Schule fällt aus

Kaarst · Die Schüler sollten sich gestern warm anziehen.

An der Matthias-Claudius-Schule ist die Heizung ausgefallen.

Foto: Stephan Seeger

(seeg) Die Eltern der Schüler der Matthias-Claudius-Schule konnten am Montag eigentlich nur noch den Kopf schütteln. Via Schoolfox wurden sie informiert, dass an der Schule die Heizung ausgefallen ist – pünktlich zum ersten Schultag nach den Herbstferien und zum massiven Temperaturabfall. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich am Dienstag warm anziehen, damit sie im Schulgebäude nicht frieren.

Doch lange soll die Schule nicht kalt bleiben. Das zumindest hat die Stadt Kaarst angekündigt. „Das notwendige Ersatzteil für die Heizungsanlage an der Matthias-Claudius-Schule soll nach Auskunft des beauftragten Fachunternehmens bereits am Mittwoch verbaut werden. Danach sollte die Anlage wieder funktionieren“, teilt die Stadt auf Anfrage mit.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Schule wegen einer Reparatur im Fokus steht. Vor fast genau zwei Jahren wurde beschlossen, die Fassade der Matthias-Claudius-Schule zu erneuern und die Fenster auszutauschen. Für den Vandalismus-Zwischenfall im Januar dieses Jahres kann niemand etwas, für die Risse in der Turnhalle, die im Februar erkannt wurden, dagegen schon. Auch diesen Makel musste die Stadt mit viel Geld beheben. Im März musste dann das komplette Lampensystem der Schule ausgetauscht werden, zudem stand temporär ein Klassenraum nicht zur Verfügung. „Die MCS ist derzeit wirklich gebeutelt. Ich kann den Schülern, Eltern und den Lehrern jedoch zusichern dass wir seitens der Stadt alles tun, um diese erneute Problematik möglichst rasch zu lösen“, hatte Schuldezernent Sebastian Semmler damals gesagt.

Auch heute erklärt die Stadt, dass die Matthias-Claudius-Schule sanierungsbedürftig ist. Unabhängig von dem Ausfall der Heizungsanlage bleibe der nachweisliche Sanierungsbedarf an dem Schulgebäude. „Dieser ist erkannt und wird in den kommenden Jahren vor dem Hintergrund ähnlich gelagerter Herausforderungen an städtischen Gebäuden und dem insgesamt hohen Investitionsbedarf abgearbeitet“, heißt es aus dem Rathaus.