Von Kaarster Handwerkern erbaut Neues Clubhaus für die Tennisabteilung der DJK Holzbüttgen
Holzbüttgen · Das alte Clubhaus der Tennisabteilung wird ersetzt. Hilfe gibt es von vielen Kaarster Handwerkern.
(seeg) Winfried Graf ist seit Beginn des Jahres quasi im Dauereinsatz auf der Tennisanlage der DJK Holzbüttgen am Bruchweg. Der Vereinsvorsitzende und Abteilungsleiter kümmert sich um den reibungslosen Ablauf des Baus des neuen Clubhauses.
Denn das alte Clubhaus, das Anfang der 1980er Jahre erbaut wurde, ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den heutigen energetischen Anforderungen. „Das Projekt haben wir schon länger geplant, weil das alte Clubhaus nicht mehr zeitgemäß war, es war innen schimmelig und das Dach war kaputt“, erklärt der Vereinsvorsitzende. Das neue Clubhaus wird in Holzbauweise errichtet, der Neubau entspricht somit den energetischen Standards. „Dadurch passt es in die Umwelt gut rein“, erklärt Graf.
Dank der Hilfe vieler Kaarster Handwerker wie der Firma Hubert Donalies Bauunternehmung Kaarst, die für den Rohbau verantwortlich war, dem Sanitärunternehmen A. Furlan GmbH sowie Zimmermann Ingo Kotzian sowie den rund 60 ehrenamtlichen Helfern, allesamt Mitglied im Tennisverein, kann das neue Clubhaus überhaupt erst realisiert werden. Dabei wird der obere Stock vom Verein finanziert, dort werden auf 135 Quadratmetern ein Schulungsraum sowie zwei Büros für den Gesamtverein errichtet. Die überdachte Terrasse wird 110 Quadratmeter groß. „Wir dürfen nicht mehr in unser ursprüngliches Vereinsheim rein, weil dort ein Fluchtweg fehlt“, erklärt Graf.
Dabei haben die Vereinsmitglieder auch mit angepackt. Die Pläne für das neue Clubhaus stammen vom Kaarster Architekten Alard von Buch, die Erdarbeiten wurden ebenfalls von Vereinsmitgliedern übernommen. „Wir haben hier schon richtig geackert“, so Graf. Anfang Februar wurde mit dem Neubau begonnen. „Wir versuchen, so schnell wie möglich wieder in den Betrieb zu kommen, weil die Saison wieder begonnen hat“, sagt Graf. Umziehen können sich die Tennisspieler noch weiterhin im unteren Stock, bis dahin sollten die Toilette und Duschen fertig sein.
Die energetische Sanierung und der barrierefreie Ausbau wird vom Land NRW mit mehr als 50 Prozent finanziert. Der Rest wird vom Verein in Eigenleistung gestemmt. Die Kostenschätzung für den Gesamtbau liegt bei rund 400 000 Euro. Für den unteren Bereich fallen Kosten in Höhe von rund 109 000 Euro an, von denen das Land 75 000 Euro übernimmt. „Alles andere wird vom Verein übernommen“, sagt Graf. Das nächste Projekt soll eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach sein.