Planungen in Kaarst laufen auf Hochtouren Ostermarkt soll Auftakt für weitere Feste in Kaarst sein
Kaarst · Das Jahr 2022 könnte nach zwei Jahren Pandemie einen Wendepunkt auch für die Feste in Kaarst bedeuten. Die Planungen für den Maimarkt, das Stadtfest „Kaarst total“ und die Schützenfeste laufen derzeit auf Hochtouren.
Andreas Pfeiffer hat am Montag Jubiläum gefeiert: Es war sein 1000. Tag als Kaarster Schützenkönig. Doch in diesem Jahr könnte seine Amtszeit enden: Denn die Kaarster Bruderschaften stecken mitten in den Planungen für ihre Feste. Auch der Maimarkt und „Kaarst total“ sollen wie gewohnt stattfinden. Doch Corona hängt wie ein Damoklesschwert über allen Planungen.
„Im Moment stehen alle Zeichen auf Grün“, erklärt Kulturmanager Dieter Güsgen. Die Planungen für den Ostermarkt als Startschuss für eine Reihe von Festen in der Stadt laufen, ebenso wird bereits der Maimarkt und das Fest „Viele Nationen, eine Stadt“ (22. Mai) vorbereitet. Noch vor den Sommerferien soll es zudem einen Abendbummel in der Innenstadt geben. Auch „Kaarst total“ wird so vorbereitet wie vor der Pandemie. „Wir hoffen, das wir das Niveau von Vor-Corona-Zeiten wieder erreichen“, sagt Güsgen.
Nach dem Ostermarkt sind aber erst einmal die Driescher Schützen an der Reihe, die am Muttertagswochenende ihr Fest feiern wollen. Auf der Jahreshauptversammlung am 6. März habe der Vorstand Rückendeckung der Mitglieder bekommen, die Planungen anzugehen, wie Brudermeister Matthias Urban erklärt. Derzeit laufen Gespräche mit den Musikern und dem Zeltwirt. Anfang März gab es auch ein Gespräch zwischen allen Brudermeistern und der Stadt Kaarst. „Es gab Signale, dass von rechtlicher Seite Stand jetzt alle Schützenfeste gefeiert werden können“, sagt Urban. So wie in Driesch geht auch die Kaarster St.-Sebastianus-Bruderschaft vor. „Derzeit sieht es so aus, als sei Vieles wieder möglich“, erklärt Brudermeister Claus Schiffer: „Wir sind voll in der Planung für ein normales Schützenfest.“ Da aber niemand weiß, wie sich Corona entwickelt, „müssen wir womöglich ein paar Sachen anpassen“, so Schiffer. Die Verträge mit den Musikkapellen müssen geändert werden, weil einige abgesagt haben. Neben dem eigenen Schützenfest wird in Kaarst auch das Bezirksschützenfest (16. Juli) in der Stadtmitte hinter dem Rathaus stattfinden, auch dafür laufen die Planungen bereits.
Auch Büttgen plant
„normales“ Schützenfest
Auch Büttgen plant ein Schützenfest in „gewohntem Rahmen“, wie Sprecher Stefan Reinelt erklärt. Die Musikkapellen seien bereits verpflichtet, der Kirmesplatz bestückt. Die Bruderschaft rechnet coronabedingt mit weniger Einnahmen durch das Festheft, wodurch ein Gesamtverlust beim Schützenfest nicht ausgeschlossen werden könne. „Trotzdem haben wir uns entschieden, das Einschreibegeld der Schützen nicht zu erhöhen“, so Reinelt. 2020 und 2021 wurde gänzlich darauf verzichtet. „Alle Zeichen stehen auf ein normales Schützenfest“, erklärt auch Thomas Dost von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Holzbüttgen.
Thomas Schröder, Brudermeister der St.-Eustachius-Schützenbruderschaft Vorst, plant ebenfalls für ein „ganz normales“ Schützenfest. Er kann der Pandemie sogar etwas Gutes abgewinnen: „Das Verhältnis zwischen den Kaarster Bruderschaften hat sich noch einmal verbessert, wir sind enger zusammengerückt.“
Zwar feiern die Vorster erst im September ihr Schützenfest, doch schon am 13./14. Mai soll es ein Festwochenende geben, um die Jubilare zu ehren und die Jahreshauptversammlung nachzuholen. „Fix ist noch nichts, wir sind aber in Detailplanungen“, sagt Schröder dazu.