Rathaus-Galerie in Kaarst Kaarst präsentiert Wahlergebnisse doch

Kaarst · (seeg) Jetzt ist es offiziell: Die Stadt Kaarst wird die Ergebnisse der Bundestagswahl am kommenden Sonntag (26. September) offiziell in der Rathaus-Galerie präsentieren. Auf mehreren Bildschirmen werden die Ergebnisse aus den Kaarster Wahlbezirken und die TV-Berichterstattung der verschiedenen Sender am Wahlabend gezeigt.

In der Rathaus-Galerie werden am Sonntag auf mehreren Bildschirmen die Wahlergebnisse der Stadt Kaarst präsentiert.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Einlass zur Veranstaltung ist ab 17.30 Uhr für genesene, geimpfte oder aktuell getestete Personen. Der entsprechende Nachweis wird kontrolliert und der Zugang zur Galerie auf 100 Personen beschränkt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Damit reagiert die Verwaltung auf den Druck der Politik. Denn eigentlich hatte die Stadt nicht vor, die Ergebnisse öffentlich zu präsentieren. Das hatte in der Ratssitzung vergangene Woche für ungläubige Blicke in der Politik gesorgt. „Die wichtigste Wahl in unserem Land, die Bundestagswahl steht vor der Tür, das ist der Ursprung der Demokratie, geheime und freie Wahl. Es besteht doch auch der Wunsch der Wahlhelfer und derjenigen, die auf dem Markt stehen, sich auszutauschen. Das ist unser Herzblut, und da soll nichts stattfinden?“, hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende Ingo Kotzian gesagt.

„Wenn wir die Grundfeste unserer Demokratie nicht vorleben, können wir nicht erwarten, dass uns jemand ernst nimmt. Wir haben die Erwartung, dass Sie am 26. September in irgendeiner Art und Weise ihrer Pflicht nachkommen, die Wahlergebnisse für die Stadt Kaarst den Bürgern zu präsentieren“, richtete sich Kotzian direkt an Bürgermeisterin Ursula Baum. Corona könne keine Entschuldigung sein, wenn viele tausend Menschen in ein Fußballstadion gingen.

Baum erklärte daraufhin, dass das Thema hätte in der Fraktionsleitersitzung angesprochen werden können statt in einer öffentlichen Sitzung „jedesmal gegeneinander zu schießen“. „Ich wusste davon nichts. Niemand wusste, dass Sie das nicht machen wollen“, hatte Kotzian geantwortet.