Schlagerstar bei „Kaarst Total“ Olaf Henning kehrt nach Kaarst zurück
Kaarst · Der Initiativkreis „Kaarst Total“ hat am Dienstag die Katze aus dem Sack gelassen: Als Headliner tritt beim Stadtfest Anfang September Schlagerstar Olaf Henning auf. Und es gibt weitere Neuerungen.
Von Elisabeth Keldenich
Kulturmanager Dieter Güsgen versprühte anlässlich der Vorstellung des diesjährigen Programms des Stadtfestes „Kaarst Total“ (2./3. September) schon sehr viel Vorfreude: „Das ist das schönste Cityfest im Rheinland mit freiem Eintritt dank vieler Sponsoren“, sagte er und teilte sich mit Nina Hons die Moderation der Pressekonferenz. Hons, seit Februar 2023 neue Sprecherin des „Kaarst Total“-Initiativkreises, gab vor allem die Sponsoren bekannt. Allen voran die Stadt Kaarst, die Flächen und Dienstleistungen zur Verfügung stellt.
Die Schirmherrschaft über die 23. Auflage des Stadtfestes übernehmen die 1250 Schützen der Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kaarst. Als deren Vertreter freute sich Brudermeister Claus Schiffer über die so entstehende Verbindung des Stadtfestes mit dem Schützenfest – die seien die beiden größten Feste in Kaarst. Seit 15 Jahren laden die Schützen am Sonntagmorgen zum musikalischen Frühschoppen an der Hügen-Timmermanns-Bühne ein, bei dem nun drei Kapellen aufspielen werden. Bürgermeisterin Ursula Baum erzählte von ihren Erfahrungen mit der Schirmherrschaft im vergangenen Jahr: Es sei wunderschön anstrengend gewesen, überall zu sein – man sei aber auch überall willkommen. Sie dankte allen Helfern, die das Fest organisieren und betonte, dass die Stadt so viel Unterstützung wie möglich leiste.
Das Herzstück des Festes sind die drei Bühnen mit ihren vielfältigen und unterschiedlich gestalteten Bühnenprogrammen. Auf der Sparkassenbühne wird neben vielen lokalen Darbietungen als Top-Act am Samstagabend zum achten Mal Olaf Henning zu Gast sein: „Ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen in Kaarst, das Fest ist immer schön und ich werde wieder Vollgas geben“, versprach der anwesende Künstler, der in diesem Jahr sein erstes Bühnenjubiläum feiert: Vor 25 Jahren feierte Henning sein Debüt. Das Höhenfeuerwerk wird den Abend beschließen – die Dachterrasse des Rathauses ist erneut für Unterstützer reserviert. Dazu gehört auch der seit 1. August tätige neue Wirtschaftsförderer der Stadt, Felix Hemmer. Er kenne das Fest bis jetzt nur privat, verriet er, nun erlebe er es „dienstlich“ und findet es bewundernswert, wie viele Menschen sich für ein gelingendes Fest engagieren.
Traditionelle Warm-up-Party
am Freitagabend
Der Sonntag wartet mit einem Novum auf: Zum ersten Mal wird es einen ökumenischen Gottesdienst auf dem Rathausplatz geben. Bis jetzt wurde der Gottesdienst ausschließlich von der evangelischen Kirchengemeinde geleitet, es nahmen aber auch immer viele katholische Glaubensgeschwister teil.
Seit Jahren gebe es Nachfragen aus der katholischen Gemeinde, ob nicht ein gemeinsamer Gottesdienst möglich sei, erklärte die evangelische Pfarrerin Annette Marianne Begemann.
Nun sei entschieden worden, dass zwar kein katholischer Geistlicher, aber Gemeindereferentin Mara-Lena Hahn vom Pastoralteam der katholischen Pfarreiengemeinschaft gemeinsam mit Maike Neumann von der evangelischen Kirchengemeinde den Wortgottesdienst leiten werde. Inhaltlich geht es um den Tag der jüdischen Kultur, der am 3. September gefeiert wird. Die musikalische Gestaltung übernimmt das „Chorwerk Kaarst“ unter der Leitung von Kantor Wolfgang Weber. Auf der Hügen-Timmermanns-Bühne, laut Dieter Güsgen inoffizielle Hauptbühne der Kaarster, wird am Freitagabend wieder die traditionelle Warm-up-Party gefeiert: „Dove c‘è Musica, die führende Eros-Ramazotti-Coverband, wird dazu extra aus Italien eingeflogen“, verriet Stefan Hügen.
Für die Jugend tritt am Sonntagabend der aus Kaarst stammende Rapper Olson auf – ein Tipp seiner Kinder, so Hügen. Die Plattform für Kaarster Künstler bleibt die Moll-Volkswagen-Bühne. Musikschulleiter Mark Koll verabschiedet sich nach vielen Jahren nun vom operativen Teil und Musiker Alex Könen übernimmt. Die SG-Kaarst lockt mit dem Ausprobieren neuer Sportarten.
Die Oldtimerrallye wird wegen der Baustelle vor der Sankt Martinus Kirche in das Maubiscenter verlegt. Dieter Güsgen verspricht sich davon auch ein „Aufblühen“ des
Centers.