Toter an der K 37 gefunden - Mann wurde erschlagen
Autofahrerin entdeckt 35-jährigen Toten aus Dormagen am Straßenrand. Der Mann wurde erschlagen.
Kaarst. Zuerst sieht es nach einem Verkehrsunfall aus: Eine vorbeifahrende Autofahrerin entdeckt am Straßenrand der K 37 zwischen Büttgen und Holzbüttgen eine leblose Person, die hinter einem schwarzen Audi A 5 liegt.
Doch was wie ein vermeintlicher Unfall aussieht, entpuppt sich als Verbrechen. Denn wenig später stellt der Notarzt fest, dass der Mann nicht bei einem Unfall getötet wurde. Zunächst geht die Polizei von einer Schussverletzung am Kopf aus.
Doch die vorläufige Obduktion ergibt, dass der Mann erschlagen wurde. „Stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf“ sei die Todesursache, so die Polizei am Donnerstag.
Bei dem Toten handelt es sich um Daniel D., einen 35-jährigen Mann aus Delhoven. Er ist polizeilich bisher nicht in Erscheinung getreten. Die Hintergründe der Tat sind völlig offen. Hinweise auf einen möglichen Täter gibt es nicht. Bis tief in die Nacht sicherten die Ermittler Spuren rund um das Fahrzeug.
„Fest steht, dass der Fundort auch der Tatort ist“, erklärte Andreas Nickesen, Leiter der zwölfköpfigen Düsseldorfer Mordkommission. Ausgeschlossen werden könne, dass sich der Mann die Verletzungen selbst zugefügt hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen vollendeten Totschlags, möglicherweise auch Mord, so Staatsanwalt Matthias Ridder.
Ob die Waffe gefunden wurde, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen ebenfalls nicht mitteilen. „Wir können keine Details nennen, die wir später bereuen würden“, so der Kriminalhauptkommissar. „Wir ermitteln in alle Richtungen.“ Nachbarn und Zeugen seien bereits vernommen worden.
Der Wagen des Dormageners stand unbeleuchtet am Straßenrand. Die Ermittler suchen Zeugen, die am Mittwoch an der K 37 verdächtige Beobachtungen gemacht haben: 2 02131/3000.