Ikea-Verträge sind unterschrieben
Grundstücksvertrag und Finanzierungsvereinbarung sind in trockenen Tüchern.
Kaarst. Man konnte die Steine in der vierten Etage des Kaarster Rathauses förmlich hören, die allen Beteiligten bei der Unterzeichnung des Grundstücksvertrages zwischen der Stadt und Ikea vom Herzen fielen. Denn die Beurkundung am Mittwoch hatte einen langen Vorlauf. Viele Jahre hat man geplant und verhandelt und dabei viele Hürden überwinden müssen, bevor jetzt die Tinte unter den Unterschriften trocknen konnte.
Ikea-Geschäftsführer Johannes Ferber, der aus der Firmenzentrale in Hofheim-Wallau angereist war, zeigte sich im Anschluss bestens gelaunt: „Nach mehr als zehn Jahren enger Zusammenarbeit sind wir sehr froh, jetzt mit dem Grundstücksvertrag einen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben. Wir danken der Stadt und dem Rhein-Kreis Neuss für die guten und fairen Verhandlungen und freuen uns auf die nächsten Schritte zum nachhaltigen Neubau unseres Einrichtungshauses.“
Insbesondere für die Stadt Kaarst wird der Mittwoch in der Chronik Niederschlag finden. Bürgermeister Franz-Josef Moormann brachte seine Freude über das bisherige Ergebnis des Projektes ebenfalls zum Ausdruck: „Mit dem Grundstücksvertrag sind wir nun der Verwirklichung eines großen Projektes deutlich näher gekommen. Unsere Verhandlungsergebnisse weisen in die Zukunft, Ikea ist ein kompetenter Partner mit Gespür für alle Anforderungen und dem Willen und Können für ein erfolgreiches Miteinander.“ Jetzt sei die Grundlage für alle weiteren Schritte gelegt.
„Gemeinsam mit dem Rhein-Kreis Neuss werden wir die Infrastruktur nun zügig voranbringen. Dass wir auch die Finanzierungsvereinbarung unterschrieben haben, hat Signalwirkung. 2013 ist schon jetzt ein Spitzenjahr“, sagte Moormann.
Neben dem Grundstücksvertrag wurde auch die Finanzierungsvereinbarung für den Neubau der K37n zwischen dem Rhein-Kreis Neuss, der Stadt Kaarst und Ikea unterschrieben. Der Neubau der K37 soll der Optimierung der Erschließung des gesamten Gewerbegebietes Kaarster Kreuz dienen. Die Kosten des Neubaus teilen sich die Vertragspartner.
Mit dem Neubau soll im nächsten Jahr begonnen werden. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und sein allgemeiner Vertreter Jürgen Steinmetz waren ebenfalls gekommen, um die Vereinbarung zu unterschreiben. Der Rhein-Kreis Neuss spielt bei dem Projekt eine wichtige Unterstützerfunktion. „Die Verlagerung von Ikea und damit die dauerhafte Sicherung des Unternehmens in Kaarst ist ein Projekt für den Rhein-Kreis, bei dem auch der Neubau der K37n eine wichtige Rolle spielt. Mit der Finanzierung des Neubaus leistet der Rhein-Kreis Neuss einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Projektes“, resümierte Petrauschke.
Nach dem förmlichen Akt der Unterzeichnung lud Bürgermeister Moormann alle Beteiligten zu einem Umtrunk ein, bei dem zunächst auf den Erfolg angestoßen wurde, aber auch bereits besprochen wurde, wie die Umsetzung der Verträge nunmehr zeitlich vorgenommen werden könne. Red