Dabei begann der Start in die Eislauf-Saison nicht eben verheißungsvoll. Der Eröffnungstermin musste um zwei Wochen verschoben werden: Am 10.September wurde ein Leck im Kühlungssystem der Eisbahn gefunden. Planmäßig war zuvor die Beleuchtungstechnik auf Vordermann gebracht worden.

Nun können große wie kleine Kufen-Cracks seit Sonntag wieder auf der 30x60 Meter großen Eisfläche ihre Runden drehen. Dass die Neusser darauf gewartet haben, war bereits am Eröffnungstag zu merken. "Trotz des schönen Wetters hatten wir zahlreiche Gäste. Allein bei der ersten Disko waren 300 Besucher", zeigt sich der NBE-Geschäftsführer zufrieden.

Und dennoch: "Die Einnahmen aus den Eintrittspreisen waren noch nie kostendeckend, und sie werden es auch in dieser Saison nicht sein." Dafür verantwortlich sei vor allem die Tatsache, dass die Halle im Sommer ungenutzt bleibt.

Neben den beliebten Angeboten wie den drei Disko-Veranstaltungen, dem Kindergarten-Eislaufen oder dem Eltern- und Kindereislaufen wird es in der aktuellen Saison einige Neuerungen geben. So wurden die Angebote des Kufenstübchens erweitert: "Weil wir häufig ausgebucht waren, haben wir größere Kapazitäten für Kindergeburtstage geschaffen", erklärt Braun. Zudem können sich Sportlehrer ab sofort im Bereich Eislaufen weiterbilden. "Vielleicht trauen sich künftig dann noch mehr Lehrer mit ihren Schulklassen auf das Eis."

Dass die Halle ab sofort kaum noch eine Minute ungenutzt bleiben wird, hängt auch mit dem NEV (Neusser Eishockey Verein) und dem NSK (Neusser Schlittschuh-Klub) zusammen. "Die Halle wird zu etwa 50 Prozent von den Vereinen genutzt", so Braun. Während die Eishockey-Cracks nun wieder auf ihrem gewohnten Terrain trainieren können, um für den Meisterschaftskampf gerüstet zu sein, bereiten sich die Eiskunstläufer des NSK vor allem auf die beliebte Weihnachtsmärchen-Show vor, die an den Dezember-Wochenenden präsentiert werden soll.