Städtepartnerschaft in Meerbusch

(stz) Eine Meerbuscher Delegation ist nach einwöchiger Reise zur japanischen Partnerstadt Shijonawate mit vielen Eindrücken und Anregungen zurückgekehrt. „Die Herzlichkeit, mit der wir aufgenommen wurden, war beeindruckend und wohltuend zugleich“, sagte Christian Bommers (CDU) nach dem 14-stündigen Rückflug.

Herzlich war der Empfang der Delegation im Rathaus von Shijonawate – mit den Bürgermeistern Bommers und Azuma in der Mitte.

Foto: Stadt Meerbusch

Der Erste Beigeordnete Andreas Apsel, Dorothee Schiebler, Leiterin des Städtischen Meerbusch-Gymnasiums (SMG), Yurie Takagi, Vorsitzende des Freundeskreises Meerbusch-Shijonawate, und Bürgermeisterreferent Patrick Wirtz hatten Bommers nach Japan begleitet. Die letzte Begegnung von Vertretern beider Städte hatte es im April 2018 in Meerbusch gegeben. Damals waren außerdem Schüler des Städtischen Meerbusch-Gymnasiums nach Japan gereist, nachdem 2015 und 2016 Jungen und Mädchen aus Shijonawate bei dem Austauschprogramm des SMG hier zu Gast waren.

Nachdem der 2020 geplante Besuch der Meerbuscher wegen der Pandemie abgesagt werden musste, wollen beide Städte die Bande nun wieder enger knüpfen. Ein wichtiges Anliegen der Reise wurde schnell geklärt: Bei einem Besuch in der Shijonawate High-School bekräftigten beide Seiten den gemeinsamen Wunsch, den Schüleraustausch wieder neu zu beleben. SMG-Leiterin Dorothee Schiebler hatte zuvor ein von Schülerinnen und Schülern erstelltes Video-Portrait ihrer Schule vorgeführt. „Nach einem Rundgang durch die Schule haben wir uns mit der festen Absicht verabschiedet, den Kontakt weiter zu intensivieren“, so Bommers.

Nächster Austausch zum Kirschblütenfest 2025 geplant

Ein positives Ergebnis brachte auch der Besuch der Meerbuscher Delegation bei der deutschen Generalkonsulin in Osaka: Melanie Saxinger, die seit September im Amt ist, berichtete über ihre Arbeit in Japan und sagte ihre Unterstützung bei der seit 13 Jahren bestehenden Städtepartnerschaft zu. „Natürlich haben unsere Freunde aus Shijonawate auch dafür gesorgt, dass wir zahlreiche Beispiele japanischer Kultur und Küche kennenlernen konnten“, so Christian Bommers: Vom Kinderchor „Känguruh-Kids“, über die Taiko-Trommler und Töpferkünste bis hin zu einer traditionellen Tee-Zeremonie boten die Gastgeber aus Shijonawate ein buntes Programm. „Mit den ‚Meerbusch-Supporters‘, einem Verein, der unsere Partnerschaft vor Ort mit Leben füllt, haben wir ein gutes Gespräch über neue Ideen und Ziele führen können.“ Der Kontakt zwischen den ehrenamtlichen Unterstützern beider Städte soll auch nach der Reise fortgeführt werden, um weitere Möglichkeiten des regelmäßigen Austausches auszuloten.

Zum Meerbuscher Kirschblütenfest 2025 ist der nächste Gegenbesuch der Japaner geplant.