Politik in Meerbusch Stadtrat beschließt Städtepartnerschaft und Nachhaltigkeitsstrategie
Meerbusch · Der Stadtrat soll unter anderem darüber unterscheiden, ob Meerbusch eine Partnerschaft mit der Stadt Fastiv in der Ukraine eingehen will. Zudem wird diskutiert, ob auf dem Meerbuscher Friedhöfen eine neue Form der Bestattung zugelassen wird.
(dsch) Am Donnerstag, 26. Oktober, kommt der Stadtrat zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Bürgermeister Christian Bommers eröffnet diese um 17 Uhr im Foyer des Städtischen Meerbusch-Gymnasium, Mönkesweg 58, in Strümp. Interessierte Bürger sind als Zuhörer willkommen, zusätzlich kann die Sitzung live über die Homepage der Stadt unter www.meerbusch.de mitverfolgt werden. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem:
Friedhöfe
Die Beerdigungskultur wandelt sich – auch in Meerbusch. Nachgefragt werden neben Urnengräbern vor allem Bestattungsformen, die für die Hinterbliebenen nicht zur ständigen Pflege verpflichten. Meerbusch bietet hier bereits Möglichkeiten pflegefreier Grabstätten. Die Verwaltung will dieses Angebot erweitern und auf den städtischen Friedhöfen sogenannte Urnengemeinschaftsgräber zulassen – das sind gestaltete Grabflächen, in denen eine größere Anzahl an Urnen beigesetzt werden kann. Diese Möglichkeit muss in die Meerbuscher Friedhofssatzung aufgenommen werden, um auf den Friedhöfen umgesetzt werden zu können.
Nachhaltigkeitsstrategie
Bereits vor der Sommerpause wurde die kommunale Nachhaltigkeitsstrategie vorgelegt. Diese soll bei zukünftigen Entscheidungen von Politik und Verwaltung als Grundlage dienen und Meerbusch so in eine in allen Bereichen nachhaltigere Zukunft führen. Umfangreiche Checklisten geben die möglichen Maßnahmen vor, müssen jedoch noch konkretisiert und durch Beschlüsse in Rat und Fachausschüssen bestätigt werden. Der Stadtrat entscheidet, ob die Nachhaltigkeitsstrategie in der vorliegenden Form abgesegnet und damit offiziell angegangen wird.
Städtepartnerschaft
Bereits seit dem Sommer 2022 besteht ein Kontakt zwischen Meerbusch und der Stadt Fastiv in der Ukrainie. Auf politischer wie kultureller Ebene sind die beiden Kommunen seither in Kontakt, zuletzt war eine Gruppe der ukrainischen Musikschule zu Gast am Rhein. Nun soll eine offizielle Städtefreundschaft geschlossen werden – es wäre die dritte für Meerbusch. Bei einer Diskussion im Hauptausschuss wurde dem Rat ein entsprechender Beschluss empfohlen und betont, dass es sich trotz der Lage in der Ukraine und der möglichen Hilfe beim Wiederaufbau um eine Freundschaft auf Augenhöhe handeln soll. Mit Blick auf den Krieg ist auch im Falle einer Zustimmung noch offen, wie, wo und wann die offizielle Urkunde zur Städtepartnerschaft unterschrieben werden kann – auch eine digitale Lösung ist denkbar.