Aktion „Walk to School“ Meerbuscher Grundschulen für erfolgreiche Teilnahme an Schulweg-Projekt ausgezeichnet

Meerbusch · Mit dem Projekt „Walk to School“ setzen sich Schulamt und Polizei für einen selbstständigen Schulweg ein.

Im Kreishaus Neuss zeichnete Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (3.v.l.) die erfolgreichen Schulen aus.

Foto: Rhein-Kreis Neuss/W. Walter

Vor zehn Jahren haben die Verkehrssicherheitsberater der Polizei und das Schulamt für den Rhein-Kreis Neuss die Aktion „Walk to School“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Grundschulkinder sollen lernen, ihren Schulweg selbstständig und sicher zu meistern und sich nicht auf Elterntaxis zu verlassen. Mit sieben Schulen startete das Projekt 2013; im vergangenen Jahr beteiligten sich 29 Grundschulen im Rhein-Kreis an der Aktion; darunter auch sechs Schulen in Meerbusch.

Die erfolgreich teilnehmenden Schulen der letzten beiden Jahre wurden nun im Kreishaus Neuss von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Verkehrssicherheitsberater Jörg Birken von der Kreispolizeibehörde, der Leiterin des Amtes für Schulen und Kultur des Rhein-Kreises Neuss, Petra Heinen-Dauber, sowie Stephan Vetten von der Verkehrswacht Rhein-Kreis Neuss ausgezeichnet.

In beiden Jahren schnitten Meerbuscher Grundschulen dabei sehr gut ab: Die Theodor-Fliedner-Schule in Lank belegte bei der Walk to School-Aktion 2022 den dritten Platz und durfte ich über ein Preisgeld von 200 Euro freuen. Als Sieger des Vorjahres wurde die ebenfalls in Lank gelegene Pastor-Jacobs-Schule ausgezeichnet. Als Erstplatzierte 2021 erhielt sie 400 Euro. Alle teilnehmenden Schulen erhielten überdies Lehrmaterial zur Verkehrssicherheit. In Meerbusch beteiligten sich neben den zwei Bestplatzierten auch die Adam-Riese-Schule in Büderich, die Gemeinschaftsgrundschulen Eichendorff-Schule in Osterath, die Nikolaus-Schule in Osterath sowie die Brüder-Grimm-Schule in Büderich an der Aktion.

Praktische Erfahrungen und Verkehrserziehung im Unterricht

Beim „Walk to School“-Projekt trainieren die Grundschüler, wie sie den morgendlichen Schulweg selbstständig bestreiten. Ergänzt wird die praktische Erfahrung der Mädchen und Jungen durch Verkehrserziehung im Unterricht. „Wir haben mit dieser Aktion schon viel erreicht“, sagte  Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bei der Siegerehrung. Viele Kinder legten ihren Schulweg mittlerweile zu Fuß oder mit dem Rad zurück.

„Auf diese Weise entschärfen wir nicht nur die Verkehrssituation vor den Schulen, sondern unterstützen die Kinder auch dabei, sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein“, erklärte Petrauschke und machte deutlich: Wenn Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht werden, kommt es immer wieder zu Verkehrsstaus und gefährlichen Situationen vor den Schulen. Ebenso besteht die Gefahr, dass die Kinder unselbstständig und passiv werden, wenn sie mit dem Elterntaxi bis direkt vor das Schultor gefahren werden.

(lav)