Befragung läuft bis Ende November ADFC hat Fahrradklimatest in Meerbusch gestartet

Meerbusch · Bürger können bei einer bundesweiten Umfrage des ADFC bewerten, wie gut Meerbusch für den Radverkehr ausgestattet ist.

Die Fahrradbügel in Osterath werden gut genutzt.

Foto: ADFC

(Red) Wurde in Meerbusch in jüngster Zeit besonders viel für den Radverkehr getan? Fühlen sich Radfahrende sicher? Und: Wird es in der Stadt im Grünen großzügig geduldet, wenn Autofahrer auf Radwegen parken? Das sind nur einige der 27 Fragen, die beim bundesweiten Fahrradklima-Test 2024 des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) beantwortet werden sollen. Die Umfrage, die am 1. September gestartet ist, will in Erfahrung bringen, was die Bürger über das Thema Radfahren denken. In diesem Jahr gibt es Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Hier geht es darum, wie Radfahrende das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmenden wahrnehmen, ob es rücksichtsvoll zugeht und ausreichend Überholabstand eingehalten wird.

Jeder und jede, die Rad fahren, können in ganz Deutschland bis zum 30. November mitmachen. Die Auswertung erfolgt pro Kommune, wenn sich dort genügend Radfahrer beteiligt haben. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen auch in Meerbusch mitmachen. Eine gute Gelegenheit dazu ist der Mobilitätstag am Samstag, 21. September, von 10 bis 13 Uhr auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz. Der ADFC Meerbusch ist dort mit einem Info-Stand vertreten. Noch bequemer geht es vom heimischen Computer aus (www.fkt.adfc.de).

Das Ranking wird für drei Größenkategorien errechnet

Aus den Ergebnissen errechnet der ADFC das Ranking der fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden Deutschlands in drei Größenkategorien. Individuelle Ortsprofile geben den Kommunen wertvolle Rückmeldungen, wie sie das Angebot für Radfahrende weiter verbessern können. Der ADFC-Bundesvorsitzende Frank Masurat sagt: „Radfahren ist einfach gut für alle. Weitsichtige Städte und Gemeinden wissen das und erleichtern den Menschen den Umstieg auf zwei Räder.“ Der ADFC-Fahrradklima-Test 2024 soll aufzeigen, wo das schon gut gelingt und wo Kommunen noch nachbessern müssten. Etwa durch den Ausbau der Radwegenetze, neue Fahrradparkplätze, durch die Entschärfung stressiger Straßenabschnitte oder durch eine aufmerksame Polizei, die Rad- und Fußwege freihält und für ein gutes Miteinander im Verkehr sorgt. „Wer sich zehn Minuten Zeit für den ADFC-Fahrradklima-Test nimmt, kann einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Radfahrbedingungen im eigenen Umfeld leisten.“

Beim Fahrradklima-Test 2022 hatten rund 245 000 Personen bundesweit teilgenommen. Meerbusch war mit der Note 3,6 auf einem mittleren Platz gelandet. In ihrer Größenklasse landete die Stadt immerhin auf Platz 13. Inzwischen hat Meerbusch in vielen Zentren Fahrradbügel installiert, damit man auch hochwertige Räder besser sichern kann. Auch die Verkehrsführung auf der Nierster Straße wurde kürzlich durch Markierung von Schutzstreifen verbessert und sicherer gemacht.

(stz/RP)