Kirche in Meerbusch Gottesdienste gehen in Open-Air-Saison

Lank · In der Evangelischen Kirchengemeinde Lank beginnt am Donnerstag, 13. Mai, die Open-Air-Saison. Zu Christi Himmelfahrt feiert die Gemeinde den Familien-Gottesdienst mit Posaunenchor auf der Glockenturmwiese an der Kreuzkirche.

Die Evangelische Kirchengemeinde Lank lädt Christi Himmelfahrt zu einer Familienkirche unter freiem Himmel ein.

Foto: Dackweiler, Ulli (ud)

Während überall Open-Air-Konzerte und Großveranstaltungen unter freiem Himmel abgesagt werden, bereitet sich die Evangelische Kirchengemeinde Lank auf ihre Open-Air-Saison vor. Am Donnerstag, 13. Mai, soll um 10 Uhr auf der Glockenturmwiese neben der Kreuzkirche an der Nierster Straße 56 der erste Gottesdienst im Freien gefeiert werden. Pfarrerin Karin Schwark von der Versöhnungskirche in Lank wird diesen Gottesdienst mit den kleinen und großen Gemeindemitgliedern feiern und damit den Startpunkt für die Freiluft-Saison 2021 setzen. Bis September sollen dann wieder im Wechsel draußen in den Gärten der Kreuz- und der Versöhnungskirche Gottesdienste abgehalten werden .

Schon im vergangenen Jahr hat das Konzept gut funktioniert

„Die Open-Air-Gottesdienste zu Christi Himmelfahrt haben in Meerbusch eine ganz lange Tradition“, erklärt die Pfarrerin. Auf dem Gelände von Schloss Pesch konnte der Gottesdienst gefeiert werden, und ein anschließendes Zusammenkommen der Gläubigen mit Verpflegung wurde dann auch gerne schnell zum Gemeindefest. Corona hat aber dieser Tradition im vergangenen Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Pfarrerin Karin Schwark feiert den Himmelfahrtsgottesdienst.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)/Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

„Nachdem wir im ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr gar keine Gottesdienste feiern konnten, kam die Lockerung im Mai zur rechten Zeit. Wir haben zu Christi Himmelfahrt im Schutz des Glockenturms draußen gefeiert und diese Freiluft-Gottesdienste auch bis in den September an jedem Sonntag beibehalten“, sagt die Pfarrerin. Bis auf zwei Sonntage spielte das Wetter auch mit, und die Feier für Klein und Groß konnte unter Einhaltung der Hygieneregeln im Freien stattfinden.

Da mit solch einer Feier immer der Einsatz von Küster und Mitgliedern des Presbyteriums einhergehe, die Altar, Kreuz, Blumen und die Mikrofonanlage aufbauen, sei es schade, wenn bei Regen kurzfristig alles nach Innen verlagert werden muss. Zumal dann in der Kreuzkirche nur 83 und in der Versöhnungskirche nur 53 Gläubige unter Coronavorschriften Platz finden.

Draußen ist das alles kein Problem: Die Stühle stehen auf Abstand, und im vergangen Jahr durfte im Freien sogar gesungen werden. Auch dem feierlichen Auftritt des Posaunenchors am Donnerstag bei der Familienkirche an Christi Himmelfahrt steht im Freien nichts entgegen. Die Zu- und Abwege sind genau gekennzeichnet, die Personalien der Gottesdienstbesucher werden erfasst, und Maskenpflicht besteht natürlich auch. „Aber das stört die Gläubigen nicht. Zu den Freiluft-Gottesdiensten kommen immer sehr viel mehr Leute als in die Kirche“, sagt die Pfarrerin, die sich auch in diesem Jahr mit ihrer Kollegin Heike Gabernig in jeder Woche abwechseln wird.

„Unter freiem Himmel predigt die Natur mit“, hat Karin Schwark im vergangenen Jahr festgestellt und sich über den aufreißenden blauen Himmel und über die Windspiele in den Bäumen gefreut. „Weißt du, wo der Himmel ist?“ lautet denn auch die Frage, die über dem Himmelfahrts-Gottesdienst steht und zu dem Große und Kleine herzlich eingeladen sind. Denn auch an die Jüngsten ist gedacht: Sie werden immer wieder während der Feier mit einbezogen, und gegen mögliche Langeweile hilft ein Malbogen am Platz. Pfarrerin Karin Schwark hofft, auch die größeren Schulkinder in diesem Sommer wieder bei Schulgottesdiensten im Freien begrüßen zu können.