Gastronomie in Meerbusch Sternekoch Anthony Sarpong eröffnet bald neue Gastro
Meerbusch · Der Betreiber des Meerbuscher Gourmetrestaurants Anthony’s Kitchen will in den Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants Haus Meer in Kürze zwei neue gastronomische Angebote etablieren.
(lav) Das neue Gastroangebot, das Sternekoch Anthony Sarpong in der Lokalität „Haus Meer“ anbieten wird, steht kurz vor der Eröffnung. Viele Monate haben sich die Restaurierungsarbeiten des Fachwerkhauses an der Moerser Straße hingezogen. Ursprünglich war der Start schon für das erste Quartal dieses Jahres geplant; in den vergangenen Monaten verzögerten sich die Arbeiten jedoch immer weiter, weil Baumaterial und Arbeitskräfte fehlten.
Nun aber gibt Sarpong, der auch das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete „Anthony’s Kitchen“ in unmittelbarer Nähe betreibt, grünes Licht für einen Start zum Jahresende: „Die Fassade ist fertig, der Innenausbau auch, jetzt geht es Schlag auf Schlag“, berichtet Sarpong und bekennt: „Ich bin sehr aufgeregt.“
Mit der Eröffnung in den Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants „Haus Meer“ rechnet der Sternekoch für Ende November oder Anfang Dezember. Im Obergeschoss wird Sarpong dann für seine Gäste französisch-italienische Bistro-Küche anbieten; im Untergeschoss betreibt er ein exklusives Sushi-Restaurant, in dem maximal sechs Gäste Platz finden.
Auf der Bistro-Karte soll für jeden Geschmack und jedes Budget etwas dabei sein, verspricht der Gastronom: Als Vorspeisen sollen in der kalten Jahreszeit unter anderem vegane Kürbissuppe und Vitello Tonnato serviert werden; als Hauptgerichte erwarten die Gäste zum Beispiel selbstgemachte Pasta, Rumpsteak mit Jus, Kabeljau mit Risotto und Blumenkohl sowie ein Risotto mit Hummer und Cherrytomaten. Zum Nachtisch möchte Sarpong seine Gäste mit süßen Klassikern wie Crème brûlée und Cheesecake verwöhnen.
Preislich soll sich das Bistro-Angebot im Restaurant „Haus Meer“ in einem moderaten Rahmen von zehn bis zwölf Euro für die Vorspeisen und 18 bis 47 Euro für die Hauptgänge bewegen. Als Getränkebegleitung bietet Sarpong unter anderem einen Hauschampagner für 49 Euro an.
Gäste sollen mit Omakase-Sushi-Konzept überzeugt werden
Darüber hinaus hält er für seine Gäste eine umfangreiche Auswahl an Weinen bereit. Zur Eröffnung von „Haus Meer“ sollen bereits 400 Weine zur Verfügung stehen. In den kommenden Jahren soll die Weinkarte auf 2000 bis 3000 Weine ausgeweitet werden. Sarpong, der neben „Anthony‘s Kitchen“ und „Haus Meer“ in Büderich auch das Restaurant „Haus Phönixsee“ in Dortmund betreibt, beabsichtigt eine der „beeindruckendsten Weinkarten in der deutschen Gastronomieszene“ zu etablieren. Die passende Weinbegleitung wird Sarpong dann auch den Besuchern seines neuen Sushi-Spezialitätenrestaurants anbieten, das zeitgleich mit dem Bistro öffnet: Das „junsui“ im „Haus Meer“ soll anspruchsvolle Gäste mit seinem einzigartigen Omakase-Sushi-Konzept überzeugen. Nach einjähriger Suche und vielen Telefonaten nach Asien konnte Sarpong den anerkannten Sushi-Meister Jay Lee für sein Vorhaben gewinnen. „junsui bedeutet rein oder natürlich“, erklärt Lee den Namen des Restaurants. Eingebettet im „Haus Meer“ bietet es Platz für sechs Gäste. „Das ist etwas exklusiver, nicht für jedermann“, erklärt Sarpong. „Diejenigen, die Sushi lieben, müssen nicht mehr nach Düsseldorf fahren, sondern können in Meerbusch bleiben.“ In Meerbusch bleiben soll auch das 2015 eröffnete Gourmetrestaurant „Anthonys Kitchen“, das laut Sarpong in Kürze einen zweiten Michelin-Stern erhalten wird. „Ich könnte mit Anthonys Kitchen nach München gehen, aber ich habe gesagt, wir bleiben hier. Hier hat alles begonnen, darauf bauen wir auf und machen das, was wir immer gemacht haben, noch besser.“