Hohe Nachfrage Maximale Auslastung an Büderichs Schulen
Meerbusch · Die Nachfrage nach Plätzen übersteigt das Angebot. Die Klassenräume sollen deshalb auch am Nachmittag genutzt werden.
(stz) Im kommenden Schuljahr füllen sich in den Grundschulen die Klassenräume stärker denn je. Insgesamt 609 Kinder wurden angemeldet, die dann in 24 Klassen unterrichtet werden. 31 Mädchen und Jungen kommen aus den Nachbarstädten, darunter sind viele Krefelder Kinder, die in Lank zur Schule gehen. Im Schulausschuss legte Fachbereichsleiterin Ute Piegeler nun die Situation in den verschiedenen Ortsteilen dar.
Vierte Klasse für die
Adam-Riese-Schule
In Lank und Strümp sei die Beschulung der Kinder auskömmlich gesichert. Auch in Osterath würden die Kapazitäten noch ausreichen, wobei die Städtische Eichendorff-Schule jedoch an ihre Grenzen stoße. In Büderich sehe es hingegen leider so aus, dass in der Städtischen Adam-Riese-Schule eine vierte Klasse eingerichtet werden müsse, da es dort mehr als 107 Anmeldungen gegeben habe. Diese vierte Klasse müsste provisorisch im Souterrain der Schule eingerichtet werden. Als Konsequenz davon müsse man in Absprache mit der Schulaufsicht alle Schüler, die am Sommer in Büderich zuziehen werden, in der Martinus-Schule in Strümp beschulen und für einen entsprechenden Transport sorgen. Die Schulen in Büderich hätten ihre absolute Belastungsgrenze erreicht.
Ratsherr Ralph Jörgens (FDP) erkundigte sich nach dem Zeitplan für den Auszug des Stadtarchivs aus den Räumlichkeiten der Adam-Riese-Schule. Ute Piegeler erklärte, dass nach entsprechendem Umbau der Räumlichkeiten im Herbst 2022 Teile für eine Schulnutzung als Zwischenlösung zur Verfügung stehen sollen, eine Fertigstellung jedoch nicht vor dem Frühjahr 2023 zu erwarten sei.
Das Angebot für den Offenen Ganztag wurde um zwei Gruppen aufgestockt: eine Gruppe zusätzlich an der Adam-Riese-Schule und jeweils eine halbe an der Eichendorff- sowie an der Pastor-Jacobs-Schule. Dennoch übersteigt die Nachfrage nach Ganztagsplätzen weiter das Angebot. Die Stadt schafft deshalb flexibles Mobiliar für die Ganztagsbetreuung an, so dass Klassenräume auch in den Nachmittagsstunden für die Betreuung der Kinder genutzt werden können. Zur Finanzierung der neuen Einrichtung kommen 607 000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen, der Eigenanteil der Stadt Meerbusch beträgt 91 000 Euro.