Heike Gennermann wird neue Leiterin der Stadtbibliothek Meerbusch Bibliothek bekommt neue Chefin
Heike Gennermann stellt die Digitalisierung in den Mittelpunkt.
Heike Gennermann wird neue Leiterin der Stadtbibliothek Meerbusch. Zum Beginn des nächsten Jahres wird die 50-jährige Diplom-Bibliothekarin die Nachfolge von Hildegard Bodden-Omar antreten, die die Meerbuscher Stadtbibliothek mit ihren Zweigstellen 37 Jahre geleitet hat und nun in den Ruhestand geht. Der Hauptausschuss des Rates hat die Personalentscheidung von Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage am Donnerstagabend einstimmig bestätigt.
Heike Gennermann kommt aus dem Mitarbeiterinnen-Team der Bibliothek und kennt sich im Hause bestens aus. Nach ihrem Studium leitete sie zunächst fünf Jahre die Schul- und Stadtteilbibliothek in Strümp, sammelte dann Basis-Erfahrung als Leiterin von Stadtteilbibliotheken im Ruhrgebiet und in Bayern.
Nach ihrem Masterstudiengang „Library- and Information-Science“ kehrte sie 2011 mit neuen Ideen für den digitalen Bereich nach Meerbusch zurück. In der Bibliothek kümmert sich die Dormagenerin seitdem unter anderem um den Ausbau der digitalen Angebote, um Marketing und Werbung und die Zusammenarbeit mit den Meerbuscher Schulen. Nach einer Schulung zur Ausbilderin nahm sie die erste Auszubildende der Stadtbibliothek zur „Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste“ unter ihre Fittiche.
Ihre neue Leitungsaufgabe versteht Heike Gennermann als spannende Herausforderung: „Eine Stadtbibliothek muss Informationen bieten, Kompetenzen vermitteln und Inspirationsquelle sein“, sagt sie. Darüber hinaus will sie die Stadtbibliothek auch als Treffpunkt für Interessierte aller Sachgebiete etablieren. „Die Zeiten, in denen die Leser zu uns kamen, ein Buch ausliehen und wieder verschwanden, gibt es nicht mehr. Die Leute genießen die Atmosphäre im Haus, arbeiten an bestimmten Themen, bereiten sich aufs Abi vor oder lesen entspannt Zeitung.“ So könne die Bibliothek „ein dritter Ort“ zwischen Zuhause und Arbeitsplatz werden. Die Veranstaltungsangebote – vor allem Lesungen und Vorträge – seien dazu ideale Ergänzung. Red